Gralsbotschaft - Erwachet
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„Erwachet!“ (1)
Eine Einführung in den 5. Vortrag des Werkes „Im Lichte der Wahrheit - Gralsbotschaft“ von Abd-ru-shin (1875–1941)
Sind wir Menschen, besonders hier in der „zivilisierten Welt“, nicht Meister im Uminterpretieren der Wirklichkeit? Sehen wir nicht alles, was uns belastet, als eine kurze, vorübergehende Phase auf dem Weg zu einer grenzenlosen Freiheit und Beherrschung der Erde, die nach Überwindung einiger weniger Schwierigkeiten so gut wie vor der Nase liegt? Sind wir nicht völlig überzeugt davon, Probleme und Widrigkeiten, die sich unserem Expansionsdrang in den Weg stellen wollen, dank unserer Intelligenz und unserer Technik erfolgreich bekämpfen zu können? Und basteln wir zuletzt nicht via Nanotechnologie, Apparate- und chemischer Medizin sowie Gentechnik an unserem endgültigen Sieg über die scheinbar unvollkommene Natur?
Nun, Tatsache ist doch leider, dass wir uns derart in Details verlieren, dass wir längst den ruhigen, sachlichen und weisen Blick über das Ganze verloren haben! Wir verrennen uns in Sackgassen, aus denen wir dringend wieder umkehren müssen, wenn wir uns nicht an deren Ende den Kopf einrennen wollen.
Ist es nicht so, dass wir vom einst seienden Menschen zum habenden und zuletzt zum habgierigen Menschen mutiert sind? Viel spricht dafür. Industrie und Werbung leben schließlich davon, dass wir mit dem, was wir bereits besitzen, nicht zufrieden sind und immer mehr haben wollen. Uns wird suggeriert, dass der Kauf eines bestimmten Produktes genau das bringt, was wir nicht besitzen: die immateriellen Werte Freiheit, Glück, Liebe, Zufriedenheit und ähnliches!
Nehmen wir einmal den weitverbreiteten Neid: Er richtet sich doch stets als Missgunst gegen den Besitz der Mitmenschen. Ohne Habgier wären wir frei davon!
Schauen wir weiter: Hätten wir ein vernünftiges Wirtschafts- und Geldsystem sowie eine bessere Verteilung der Güter und würden wir uns leichten Herzens auf das beschränken, was wir wirklich brauchen, und nicht das stets im Auge haben, was wir zu brauchen meinen, so hätten wir viel mehr Zeit für sinnvolle Dinge – aber würden wir dann auch tatsächlich das tun, was sinnvoll ist?
Sehen wir uns noch einen Bereich an, der unsere oft zu rosige Selbsteinschätzung besonders eindrucksvoll entlarvt: unser „Gesundheits“-System, das wir doch besser als „Krankheits“-System bezeichnen! Sage und schreibe bis zu einem Viertel unserer gesamten Arbeitsleistung, manchmal sogar noch mehr, stecken wir in den Kampf gegen unsere Krankheiten; das sind bei einem Acht-Stunden-Arbeitstag immerhin etwa zwei Stunden – Tag für Tag!
Oft wird gesagt, daß es um die Gesundheit in unserer Gesellschaft immer besser steht, doch die Zahlen beweisen das Gegenteil: Betrugen die Ausgaben zur gesetzlichen Krankenversicherung 1970 noch gut acht Prozent, so haben sie sich bis heute fast verdoppelt; wir werden also offenbar immer kränker!
Und weiter geht die umfassende Aufrüstung gegen die Krankheiten, anstatt endlich einmal innezuhalten und einen völlig anderen Ansatz zu wählen: den, sie als weisen Wink „von oben“ zu betrachten, mit der materialistisch orientierten Hetzjagd endlich aufzuhören und so im Einklang mit unserer Umwelt zu leben, dass die Ursachen der Krankheiten erkannt und vermieden werden!
So lässt sich die gesamte Menschheitstragödie eigentlich in einem Satz beschreiben: Wir setzen beharrlich mit großer Eigenwilligkeit stets die hemmenden Ursachen in die Welt, um die dann naturgesetzmäßig daraus entstehenden genauso hemmenden Folgen mit immer größerem Aufwand zu bekämpfen – bis sie uns zuletzt niederringen!
Noch kürzer gesagt: Wir arbeiten gegen die Natur statt mit ihr – aber die Natur, hinter der der Gotteswille steht, ist bekanntlich immer stärker!
Wollen wir also umkehren auf dem falschen Weg, so führt wieder an der ehrlichen Bestandsaufnahme, dass wir uns durch unrichtiges Handeln und auch der Duldung von Fremdbestimmung eine große Bürde aufgeladen haben, kein Weg vorbei!
Wollen wir diese Last wieder loswerden und auch herausfinden, was gerade für uns selbst gut und richtig ist, so ist gerade der fünfte Vortrag der „Gralsbotschaft – Im Lichte der Wahrheit“ eine äußerst wertvolle Hilfe dazu:
„Erwachet, Ihr Menschen, aus bleiernem Schlaf! Erkennt die unwürdige Bürde, die Ihr tragt, die mit unsagbar zähem Druck auf Millionen Menschen lastet. Werft sie ab! Ist sie des Tragens wert? Nicht eine einzige Sekunde!
Was birgt sie? Leere Spreu, die vor dem Hauch der Wahrheit scheu zerflattert. Ihr habt die Zeit und Kraft für nichts vergeudet. Deshalb sprengt die Ketten, die Euch niederhalten, macht Euch endlich frei!
Der Mensch, der innerlich gebunden bleibt, wird ewig Sklave sein, auch wenn er König wäre.
Ihr bindet Euch mit allem, was Ihr zu erlernen trachtet. Überlegt: Mit dem Erlernen zwängt Ihr Euch in fremde Formen, die andere erdachten, schließt Euch willig einer fremden Überzeugung an, macht Euch nur das zu eigen, was andere in sich, für sich erlebten.
Bedenket: Eins ist nicht für alle! Was dem einen nützet, kann dem andern schaden. Jeder einzelne hat seinen eigenen Weg zu der Vervollkommnung zu gehen. Sein Rüstzeug dazu sind die Fähigkeiten, die er in sich trägt. Nach denen hat er sich zu richten, auf denen aufzubauen! Tut er das nicht, bleibt er ein Fremder in sich selbst, wird immer neben dem Gelernten stehen, das nie in ihm lebendig werden kann. Jeder Gewinn für ihn ist damit ausgeschlossen. Er vegetiert, ein Fortschritt ist unmöglich.
Merkt auf, die Ihr ernsthaft nach Licht und Wahrheit strebt:
Den Weg zum Licht muß jeder einzelne in sich erleben, er muß ihn selbst entdecken, wenn er sicher darauf wandeln will. Nur was der Mensch in sich erlebt, mit allen Wandlungen empfindet, hat er voll erfaßt!
Das Leid und auch die Freude pochen dauernd an, um zu ermuntern, aufzurütteln zu einem geistigen Erwachen. Sekundenlang wird dann der Mensch dabei sehr oft gelöst von jeder Nichtigkeit des Alltagslebens und fühlt im Glücke wie im Schmerze ahnungsvoll Verbindung mit dem Geist, der alles Lebende durchströmt.“
„Der Geist, der alles Lebende durchströmt!“ So sind wir herausgefordert, den Blick aus der Materie zu heben und uns nach und nach dem zu öffnen, was alles, auch uns selbst und alles irdische Leben überhaupt erst lebendig macht: der Kraft von oben, dem Lebensstrom, der alles durchdringt, aber materiell nicht mess- und fassbar, sondern nur spürbar ist und als Geschenk vom Schöpfer kommt. Im Folgenden dieses Vortrags der Gralsbotschaft werden wir ermuntert, unsere Empfindung zu öffnen, um nach und nach Verbindung mit dem von uns häufig geleugneten „Jenseits“ zu bekommen, das in Wirklichkeit in intensiver Verbindung mit dem „Diesseits“ steht:
„Und alles ist ja Leben, nichts ist tot! Wohl dem, der solche Augenblicke der Verbindung faßt und hält, sich daran aufwärts schwingt. Er darf sich dabei nicht an starre Formen halten, sondern jeder soll sich selbst entwickeln, aus seinem Inneren heraus.
Kümmert Euch nicht um Spötter, die dem Geistesleben noch entfremdet sind. Wie Trunkene, wie Kranke stehn sie vor dem großen Schöpfungswerke, das uns so viel bietet. Wie Blinde, die sich tastend durch das Erdendasein schieben und all die Herrlichkeit um sich nicht sehen!
Sie sind verwirrt, sie schlafen; denn wie kann ein Mensch zum Beispiel noch behaupten, daß nur das ist, was er sieht? Daß dort, wo er mit seinen Augen nichts bemerken kann, kein Leben ist? Daß mit dem Sterben seines Körpers auch er selbst aufhört zu sein, nur weil er sich bisher in seiner Blindheit durch sein Auge nicht vom Gegenteile überzeugen konnte? Weiß er nicht schon von vielen Dingen jetzt, wie eng begrenzt die Fähigkeit des Auges ist? Weiß er noch nicht, daß sie mit der an Raum und Zeit gebundenen Fähigkeit seines Gehirns zusammenhängt? Daß er aus diesem Grunde alles, was sich über Raum und Zeit erhebt, mit seinem Auge nicht erkennen kann? Wurde noch keinem dieser Spötter solche logische Verstandesbegründung klar? Das Geistesleben, nennen wir es auch das Jenseits, ist doch nur etwas, das völlig über der irdischen Raum- und Zeiteinteilung steht, das also einen gleichartigen Weg benötigt, erkannt zu werden.
Doch unser Auge sieht nicht einmal das, was sich in Raum und Zeit einteilen läßt. Man denke an den Wassertropfen, von dessen unbedingter Reinheit jedes Auge zeugt und der, durch ein verschärftes Glas betrachtet, Millionen Lebewesen birgt, die sich darin erbarmungslos bekämpfen und vernichten. Sind nicht manchmal Bazillen in dem Wasser, in der Luft, die Kraft besitzen, Menschenkörper zu zerstören, und die dem Auge nicht erkennbar sind? Sie werden aber sichtbar durch die scharfen Instrumente.
Wer will es daraufhin noch wagen zu behaupten, daß Ihr nichts Neues, jetzt noch Unbekanntes schaut, sobald Ihr diese Instrumente mehr verschärft? Verschärft sie tausendfach, millionenfach, das Schauen wird deshalb kein Ende finden, sondern immer neue Welten werden sich vor Euch erschließen, die Ihr vorher nicht sehen konntet, auch nicht fühlen, doch waren sie vorhanden.
Logisches Denken bringt die gleichen Folgerungen auch auf alles, was die Wissenschaften bisher sammeln konnten. Es gibt Ausblick auf dauernde Fortentwicklung, doch niemals auf ein Ende.
Was ist nun das Jenseits? Viele werden an dem Worte irre. Jenseits ist einfach alles das, was sich mit irdischen Hilfsmitteln nicht erkennen läßt. Irdische Hilfsmittel aber sind Augen, das Gehirn und alles andere des Körpers, ebenso Instrumente, die den Teilen helfen, ihre Tätigkeit noch schärfer und genauer auszuüben, sie weiter auszudehnen.
Man könnte also sagen: das Jenseits ist, was jenseits der Erkennungsfähigkeit unserer körperlichen Augen ist. Eine Trennung aber zwischen Dies- und Jenseits gibt es nicht! Auch keine Kluft! Es ist alles einheitlich, wie die gesamte Schöpfung. Eine Kraft durchströmt das Diesseits wie das Jenseits, alles lebt und wirkt von diesem einen Lebensstrom und ist dadurch ganz untrennbar verbunden. Daraus wird folgendes verständlich:
Wenn ein Teil davon krankt, muß sich die Wirkung in dem anderen Teile fühlbar machen, wie bei einem Körper. Kranke Stoffe dieses anderen Teiles strömen dann zu dem erkrankten über durch die Anziehung der Gleichart, die Krankheit dadurch noch mehr verstärkend. Wird nun solche Krankheit aber unheilbar, so fließt daraus der notwendige Zwang, das kranke Glied gewaltsam abzustoßen, wenn nicht das Ganze dauernd leiden soll.
Aus diesem Grunde stellt Euch um. Es gibt kein Dies- und Jenseits, sondern nur ein einheitliches Sein! Den Begriff der Trennung hat allein der Mensch erfunden, weil er nicht alles sehen kann und sich als Mittelpunkt und Hauptpunkt der ihm sichtbaren Umgebung dünkt. Doch sein Wirkungskreis ist größer. Mit dem Trennungsirrtum aber schränkt er sich nur ein, gewaltsam, hindert seinen Fortschritt und gibt Raum der zügellosen Phantasie, die ungeheuerliche Bilder bringt.
Ist es dann überraschend, wenn als Folge viele nur ein ungläubiges Lächeln haben, andere krankhafte Anbetung, die sklavisch wird oder zu Fanatismus ausartet? Wer kann da noch erstaunen über scheue Furcht, ja Angst und Schrecken, die bei manchen großgezogen werden?
Fort mit allem! Weshalb diese Quälerei? Stürzt diese Schranke, die der Menschen Irrtum aufzurichten suchte, die jedoch niemals bestand! Die bisher falsche Einstellung gibt Euch auch eine falsche Grundlage, auf der Ihr Euch umsonst bemüht, den wahren Glauben, also innere Überzeugung, ohne Ende aufzubauen. Ihr stoßt dabei auf Punkte, Klippen, die Euch wankend machen müssen, zweifelnd, oder zwingen, den ganzen Bau selbst wieder zu zertrümmern, um dann vielleicht verzagend oder grollend alles aufzugeben.
Den Schaden habt Ihr dabei ganz allein, weil es für Euch kein Vorwärtskommen, sondern Stehenbleiben oder Rückwärtsschreiten ist. Der Weg, den Ihr doch einmal gehen müßt, wird Euch dadurch verlängert.
Habt Ihr endlich die Schöpfung als ein Ganzes aufgefaßt, wie sie es ist, macht keine Trennung zwischen Dies- und Jenseits, dann habt Ihr den geraden Weg, das eigentliche Ziel rückt näher, und der Aufstieg macht Euch Freude, gibt Genugtuung. Ihr könnt dann auch die Wechselwirkungen viel besser fühlen und verstehen, die durch das Ganze, Einheitliche lebenswarm pulsieren, weil alles Wirken von der einen Kraft getrieben und gehalten wird. Das Licht der Wahrheit bricht Euch damit an!“
Nach diesen Sätzen stellt sich vielleicht die Frage, ob wir das denn überhaupt können oder ob es nicht zuviel verlangt ist, sich damit auseinanderzusetzen. Doch es ist nötig, falsche Denkweisen zu ändern, wenn wir in unserer Erkenntnis weiterkommen wollen. Dies verdeutlicht die Gralsbotschaft ohne falsche Beschwichtigungen:
„Ihr werdet bald erkennen, daß bei vielen nur Bequemlichkeit und Trägheit Ursache von Spöttereien ist, nur weil es Mühe kosten würde, bisher Gelerntes und Gedachtes umzustoßen und ein Neues aufzubauen. Anderen greift es in die gewohnte Lebensführung ein, wird ihnen deshalb unbequem.
Laßt solche, streitet nicht, doch bietet hilfreich Euer Wissen denen, die mit vergänglichen Genüssen nicht zufrieden sind, die mehr im Erdendasein suchen, als den Tieren gleich nur ihren Leib zu füllen. Gebt denen die Erkenntnis, die Euch wird, vergrabt dann nicht das Pfund; denn mit dem Geben wird auch wechselwirkend Euer Wissen reicher, stärker.“
Weiter geht es nun in diesem Vortrag mit dem Hinweis auf zwei Sachverhalte, die für uns sehr wichtig sind und deswegen auch im weiteren Verlauf der Gralsbotschaft immer wieder erwähnt werden: die allumfassende Wirksamkeit der Schöpfungs- oder Gottgesetze und weiterhin die von uns in der Regel völlig unterschätzte Wirksamkeit unserer Gedanken! So ruft der Autor uns im Folgenden zu erhöhter Aufmerksamkeit auf, stets auf die Grundlage unserer Gedanken zu achten, da allein davon schon die Möglichkeit oder Unmöglichkeit unseres inneren Aufstiegs abhängt.
Am Ende des folgenden Zitats fällt der entsprechende Satz, der an mehreren Stellen der Gralsbotschaft vorkommt und daher eine zentrale, besonders wichtige Stellung einnimmt: ",Haltet den Herd Eurer Gedanken rein, Ihr stiftet damit Frieden und seid glücklich!' " Es ist dabei ausdrücklich vom "Herd Eurer Gedanken" die Rede und nicht davon, nur die Gedanken alleine rein zu halten.
Was ist nun mit dem "Herd der Gedanken" gemeint? Wir sprechen ja vom Herd in zwei Bedeutungen: Einmal als die Kochstelle in der Küche, aber auch als Brutstätte meist krankmachender Prozesse im Körper. Ein Krankheitsherd ist demnach eine Stelle im Körper, in dem sich krankmachende Stoffe einnisten und verbreiten und in vielen Fällen auch die Übermacht gewinnen können, wenn das Milieu so gestört ist, dass die Energie eines gesunden Körpers dort nicht mehr ungehindert fließen kann, seien es z. B. Bakterien-, Viren- oder Krebszellenherde.
Trotzdem ist der Begriff an sich neutral, denn wir finden auch zahllose wünschenswerte Brutstätten, z. B. bei Vogelnestern.
Aus meiner Sicht verhält es sich nun beim Herd, bei der Brutstätte unserer Gedanken, so: Sie entspricht in allem der Persönlichkeit des betreffenden Menschen, also, wie er in den vielen Jahrtausenden seines Weges, über die Wiedergeburten hinweg, seine Persönlichkeit entwickelt hat - mit allen Vorzügen und Schattenseiten. Hier greift also die Verwendung des freien Willens des Menschen, ob er seinen Weg in den sehr langen Zeitläufen in eine aufbauende Richtung gelenkt hat oder nicht. Dabei spielen Hänge einerseits oder ein ausgeprägtes Wertesystem andererseits die zentrale Rolle. Logischerweise wird z. B. ein Massenmörder eine völlig andere Gedankenwelt haben als ein Mensch, dem es tiefes Bedürfnis ist, anderen zu helfen und sich aufbauend nützlich zu machen. Und logischerweise bringt beides natürlich, dem Schöpfungsgesetz der Wechselwirkung entsprechend, die gegenteiligen Folgen!
So besteht aus meiner Sicht die Lebensaufgabe eines jeden Menschen darin, sich über seine Einstellungen und Motivationen klar zu werden, die die Gedanken zeugen, damit uns durch Erkenntnis klar wird, wie schädlich schlechte Gedanken nicht nur für unsere Mitmenschen, sondern in der Rückwirkung auch für uns selbst sind. Würden wir uns bemühen, regelrecht krampfhaft direkt nur unsere Gedanken rein zu halten, ohne an der dahinterstehenden Gesinnung etwas zu ändern, so müssten wir scheitern - denn die Brutstätte unserer Gedanken ist die Gesinnung. Und über deren mühevolle Reinigung entscheiden wir kraft unseres freien Willens Tag für Tag!
Hier nun das Originalzitat aus der Gralsbotschaft:
„Im Weltall wirkt ein ewiges Gesetz: daß nur im Geben auch empfangen werden kann, wenn es um Werte geht, die bleibend sind! Das greift so tief, durchzieht die ganze Schöpfung wie ein Heiliges Vermächtnis ihres Schöpfers. Selbstlos geben, helfen, wo es not tut, und Verständnis haben für das Leid des Nächsten wie für dessen Schwächen, heißt empfangen, weil es der schlichte, wahre Weg zum Höchsten ist!
Und dieses ernsthaft wollen, bringt Euch sofort Hilfe, Kraft! Ein einziger, ehrlich und tief empfundener Wunsch zum Guten, und wie mit einem Flammenschwert wird von der anderen Euch jetzt noch unsichtbaren Seite schon die Wand zerschnitten, die Euere Gedanken bisher selbst als Hindernis errichtet hatten; denn Ihr seid ja eins mit dem von Euch gefürchteten, geleugneten oder ersehnten Jenseits, seid mit ihm eng und unlösbar verbunden.
Versucht es; denn Eure Gedanken sind die Boten, die Ihr ausschickt, die mit dem von Euch Gedachten schwer beladen wiederkehren, sei es nun Gutes oder Böses. Es geschieht! Denket daran, daß Euere Gedanken Dinge sind, sich geistig formen, oft zu Gebilden werden, die das Erdenleben Eures Körpers überdauern, dann wird Euch vieles klar.
So kommt es auch, daß es ganz richtig heißt: ,denn ihre Werke folgen ihnen nach!' Gedankenschöpfungen sind Werke, die Euch einst erwarten! Die lichte oder dunkle Ringe um Euch bilden, die Ihr durchwandern müßt, um in die Geisteswelt zu dringen. Kein Schutz, kein Eingriff kann da helfen, weil Ihr die Selbstbestimmung habt. Der erste Schritt zu allem muß deshalb von Euch geschehen. Er ist nicht schwer, er liegt nur in dem Wollen, das sich durch Gedanken kündet. So tragt Ihr Himmel wie die Hölle in Euch selbst.
Entscheiden könnt Ihr, doch den Folgen Euerer Gedanken, Eures Wollens seid Ihr dann bedingungslos verfallen! Ihr schafft sie selbst, die Folgen, deshalb rufe ich Euch zu:
,Haltet den Herd Eurer Gedanken rein, Ihr stiftet damit Frieden und seid glücklich!'“
„Erwachet!“ (2)
Eine Einführung in den zweiten Teil des 5. Vortrags des Werkes „Im Lichte der Wahrheit - Gralsbotschaft“ von Abd-ru-shin (1875–1941)
Unser Alltag mit seinen zahllosen kleinen und größeren Begebenheiten verführt uns nicht selten dazu, unwesentlichen Dingen eine weitaus größere Beachtung zu schenken als den wirklich wichtigen! Als wichtig ist hierbei anzusehen, wenn selbsttätig ablaufende, naturgesetzmäßige Vorgänge eine schicksals- und damit lebensbestimmende Auswirkung haben. Beachten wir derartige Abläufe nicht und tragen wir ihnen nicht Rechnung, so ist ein großer Schaden für uns und unsere Umgebung nicht zu vermeiden!
In diesem Zusammenhang spielt unsere vorwiegende Hinwendung zum rein Irdischen, zum Materiellen, eine entscheidende Rolle; denn handfeste, greifbare Dinge finden bei uns sehr wohl eine große Beachtung! Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist uns dort ohne weiteres klar: Fassen wir eine heiße Herdplatte an, so verbrennen wir uns; passen wir beim Autofahren nicht auf, bauen wir einen Unfall; geben wir mehr Geld aus, als wir verdienen, so verschulden wir uns – und so weiter.
Schwieriger wird es jedoch, je mehr sich das Ganze verfeinert. So nehmen die Worte, die wir sprechen, vielfach schon eine Zwischenstellung ein: In krassen Fällen verbaler Entgleisung bringt uns das unliebsame, direkte Konsequenzen, aber der Spielraum, mit unseren Worten wenig Aufbauendes, sogar Verletzendes und Destruktives ausdrücken zu dürfen, ist doch schon recht groß – er fällt unter das „Recht zur freien Meinungsäußerung“. Damit verlagert sich die Verantwortung für das, was wir sprechen, auf die unsichtbare, feinstoffliche Ebene.
Endgültig als „Freiland“ gilt dann den meisten Zeitgenossen die gedankliche Ebene, auf der wir uns scheinbar völlig unbehelligt austoben dürfen, wie wir wollen, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.
Feinsinnigere Menschen spüren jedoch, wie stark die inneren Konflikte werden, wie problematisch sich der eigene Gemütszustand verändert, wenn sie sich über längere Zeit niederziehenden Gedanken hingeben! Ist damit nicht klar bewiesen, wie intensiv ausgerechnet eine Ebene wirkt, die wir nicht sehen, nicht anfassen, nicht unmittelbar mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können?
Diesen Punkt erwähnt die Gralsbotschaft immer wieder, da es sich hier um einen Vorgang größter Wichtigkeit handelt, den wir deswegen ignorieren, weil wir uns vielfach nur um das Sicht- und Greifbare kümmern: es betrifft die Macht der Gedanken!
So steht im Vortrag „Erwachet!“ ein hervorgehobener Satz von zentraler Bedeutung, gefolgt von weiteren Ausführungen hinsichtlich der Gedankenwirksamkeit:
„,Haltet den Herd Eurer Gedanken rein, Ihr stiftet damit Frieden und seid glücklich!'
Vergeßt nicht, daß ein jeder der Gedanken, von Euch erzeugt und ausgeschickt, auf seinem Wege alle Gleichart anzieht oder anderen anhaftet, dadurch stärker, immer stärker wird und zuletzt auch ein Ziel trifft, ein Gehirn, das vielleicht nur sekundenlang sich einmal selbst vergißt und damit solchen schwebenden Gedankenformen Raum gibt, einzudringen und zu wirken.
Denkt nur daran, welche Verantwortung dann auf Euch fällt, wenn der Gedanke einst zur Tat ersteht, durch irgendwen, auf den er wirken konnte! Diese Verantwortung löst sich schon dadurch aus, daß jeder einzelne Gedanke dauernd Verbindung mit Euch hält, gerade wie durch einen unreißbaren Faden, um dann zurückzukehren mit der unterwegs erlangten Kraft, um Euch selbst wieder zu belasten oder zu beglücken, je nach der Art, die Ihr erzeugtet.
So steht Ihr in der Gedankenwelt und gebt mit der jeweiligen Denkungsart auch Raum den dieser ähnlichen Gedankenformen. Deshalb vergeudet nicht die Kraft des Denkens, sondern sammelt sie zur Abwehr und zum scharfen Denken, das den Speeren gleich hinausgeht und auf alles wirkt. Schafft so aus Eueren Gedanken den Heiligen Speer, der für das Gute kämpft, der Wunden heilt und die gesamte Schöpfung fördert!“
Sind wir so weit, dass wir die Wirksamkeit der Gedanken für möglich halten, so folgt daraus, dass die Ergebnisse unseres Denkens natürlich einen entscheidenden Einfluss auf unsere Begriffsbildung haben müssen! Begriffe sind von überragender Bedeutung, da sie unseren Blick auf unser Umfeld bestimmen. Ist unsere Sichtweise richtig, stimmt sie also weitgehend mit den Tatsachen überein, so ist das förderlich, sind die Begriffe aber falsch, so kann das mitunter zu einer verheerenden Verkennung der Wirklichkeit führen.
Und auch hier zeigt sich: Je verfeinerter die Begriffe sind, um so größer ist die Gefahr, dass sie unterschätzt, als beliebig angesehen oder ungeklärt bleiben – und damit falsch sind! Wurden beispielsweise die hohen Begriffe „Gott“, „Liebe“, „Reinheit“, „Treue“ usw. nicht längst zu Zerrbildern ihrer wahren Bedeutung?
Ein falscher Begriff, der viel Schaden anrichtet, soll beispielhaft erwähnt werden: die geistigen Rechte gegenüber den Mitmenschen, die wir zu haben wähnen – und die in Wirklichkeit gar nicht bestehen! Hier übertragen wir oft das irdische Leben, das durch zahlreiche Verträge und notwendige Spielregeln organisiert wird, auf die zwischenmenschliche Ebene und übersehen dabei, dass jeder Mensch geistig frei bleiben muß und dass damit auch jedes Entgegenkommen, Helfen, Austauschen, jede sympathische Zuneigung freiwillig kommen muss!
Betrachten wir einmal den „religiösen“ Bereich: Wer die weitverbreitete Ansicht angenommen hat, er sei durch den Kreuzestod Jesu erlöst und brauche selbst nicht mehr viel zu seiner Erlösung beizutragen, geht damit einer völlig unlogischen Anmaßung „auf den Leim“. Denn wie soll sich ein vollkommener, gerechter Gott ausgerechnet durch einen Mord am unschuldigen Sohn versöhnen lassen? Wo wären Gerechtigkeit und Erkenntnismöglichkeit, würde Schuld einfach willkürlich gestrichen?
Hier hält also ein falscher Begriff davon ab, sich selbst energisch und konsequent um Besserung zu bemühen – mit fatalen Folgen!
Unter den vielen von uns falsch gesehenen Begriffen greift die Gralsbotschaft im Vortrag „Erwachet!“ ausführlich einen ganz bestimmten auf, der auf allen Ebenen große Bedeutung hat – die Zeit!
„Oft ist es ein Begriff, der, falsch erfaßt, den wahren Weg nicht finden läßt. Er muß zurück zu dem Punkt, wo er ausgegangen ist. Ein Lichtblick stürzt den ganzen Bau, den er Jahrzehnte hindurch mühevoll errichtet hat, und er geht dann nach kurzer oder längerer Betäubung wieder neu ans Werk! Er muß, da es im Weltall keinen Stillstand gibt. Nehmen wir zum Beispiel den Begriff der Zeit:
Die Zeit vergeht! Die Zeiten ändern sich! So hört man überall die Menschen sagen, und unwillkürlich taucht dabei ein Bild im Geiste auf: Wir sehen Zeiten wechselvoll an uns vorüberziehen!
Dieses Bild wird zur Gewohnheit und legt auch bei vielen damit einen festen Grund, auf dem sie weiterbauen, ihr ganzes Forschen, Grübeln darnach richten. Nicht lange währt es aber, bis sie dann auf Hindernisse stoßen, die im Widerspruche miteinander stehen. Es will mit bestem Willen nicht mehr alles passen. Sie verlieren sich und lassen Lücken, die trotz allen Grübelns nicht mehr auszufüllen gehen.
So mancher Mensch wähnt dann, an solchen Stellen muß der Glaube als Ersatz genommen werden, wenn logisches Denken keinen Anhalt findet. Das ist aber falsch! Der Mensch soll nicht an Dinge glauben, die er nicht begreifen kann! Er muß sie zu verstehen suchen; denn sonst reißt er das Tor für Irrungen weit auf, und mit den Irrungen wird auch die Wahrheit stets entwertet.
Glauben, ohne zu begreifen, ist nur Trägheit, Denkfaulheit! Das führt den Geist nicht aufwärts, sondern drückt ihn nieder. Deshalb empor den Blick, wir sollen prüfen, forschen. Der Drang dazu liegt nicht umsonst in uns.
Die Zeit! Vergeht sie wirklich? Weshalb stößt man bei dem Grundsatze auf Hindernisse, wenn man dabei weiter denken will? Sehr einfach, weil der Grundgedanke falsch ist; denn die Zeit steht still! Wir aber eilen ihr entgegen! Wir stürmen in die Zeit, die ewig ist, und suchen darin nach der Wahrheit.
Die Zeit steht still. Sie bleibt dieselbe, heute, gestern und in tausend Jahren! Nur die Formen ändern sich. Wir tauchen in die Zeit, um aus dem Schoße ihrer Aufzeichnung zu schöpfen, um unser Wissen in den Sammlungen der Zeit zu fördern! Denn nichts ging ihr verloren, alles hat sie aufbewahrt. Sie hat sich nicht geändert, weil sie ewig ist.
Auch Du, o Mensch, bist immer nur derselbe, ob Du nun jung erscheinst oder als Greis! Du bleibst der, der Du bist! Hast Du das nicht schon selbst gefühlt? Merkst Du nicht deutlich einen Unterschied zwischen der Form und Deinem ,Ich'? Zwischen dem Körper, der Veränderungen unterworfen ist, und Dir, dem Geist, der ewig ist?
Ihr sucht die Wahrheit! Was ist Wahrheit? Was Ihr heute noch als Wahrheit fühlt, werdet Ihr morgen schon als Irrtümer erkennen, um in den Irrtümern dann später wieder Wahrheitskörner zu entdecken! Denn auch die Offenbarungen verändern ihre Formen. So geht es für Euch fort mit unentwegtem Suchen, doch in dem Wechsel werdet Ihr gereift!
Die Wahrheit aber bleibt sich immer gleich, sie wechselt nicht; denn sie ist ewig! Und da sie ewig ist, wird sie mit irdischen Sinnen, die nur Formenwechsel kennen, nie rein und wirklich zu erfassen sein!
Deshalb werdet geistig! Frei von allen irdischen Gedanken, und Ihr habt die Wahrheit, werdet in der Wahrheit sein, um Euch, von ihrem reinen Lichte dauernd überstrahlt, darin zu baden; denn sie umgibt Euch ganz. Ihr schwimmt darin, sobald Ihr geistig werdet.
Dann braucht Ihr nicht mehr Wissenschaften mühsam lernen, braucht keine Irrtümer zu fürchten, sondern habt auf jede Frage schon die Antwort in der Wahrheit selbst, noch mehr, Ihr habt dann keine Fragen mehr, weil Ihr, ohne zu denken, alles wißt, alles umfaßt, weil Euer Geist in reinem Lichte, in der Wahrheit lebt!“
Nach dieser großen Verheißung greift die Gralsbotschaft einen weiteren Begriffskomplex auf und beleuchtet ihn wiederum in einer der heute üblichen Betrachtung fremden, entgegengesetzten Sichtweise. Es geht um Hindernisse, Schwierigkeiten, Schicksalsschläge, die wir durch eigenes Bemühen bewältigen können:
„Drum werdet geistig frei! Sprengt alle Bande, die Euch niederhalten! Wenn dabei Hindernisse kommen, jauchzt ihnen froh entgegen; denn sie bedeuten Euch den Weg zur Freiheit und zur Kraft! Betrachtet sie als ein Geschenk, aus dem Euch Vorteile erwachsen, und spielend werdet Ihr sie überwinden.
Entweder werden sie Euch vorgeschoben, damit Ihr daran lernt und Euch entwickelt, wodurch Ihr Euer Rüstzeug zu dem Aufstiege vermehrt, oder es sind Rückwirkungen von einer Verschuldung, die Ihr damit lösen und von der Ihr Euch befreien könnt. In beiden Fällen bringen sie Euch vorwärts. Deshalb frisch hindurch, es ist zu Eurem Heile!
Torheit ist es, von Schicksalsschlägen oder Prüfungen zu sprechen. Fortschritt ist jeder Kampf und jedes Leid. Den Menschen wird damit Gelegenheit geboten, Schatten früherer Verfehlungen zu löschen; denn kein Heller kann dem einzelnen davon erlassen werden, weil der Kreislauf ewiger Gesetze auch darüber in dem Weltall unverrückbar ist, in denen sich der schöpferische Vaterwille offenbart, der uns damit vergibt und alles Dunkle löscht.
Die kleinste Abweichung davon müßte die Welt in Trümmer stürzen, so klar ist alles eingerichtet und so weise.“
Hier ist also ausgesagt, dass wir Menschen alles Falsche unbedingt auszugleichen haben! Ein trostloser Gedanke, würde uns dabei niemand helfen! Doch gerade der folgende Abschnitt zeigt auf, wie unermesslich groß Gottes Liebe ist, wenn wir uns endlich ehrlich dazu durchringen, die schädlichen Wege zu verlassen und ernsthaft mit unserem Aufstieg zu beginnen:
„Wer aber nun sehr viel von früher auszugleichen hat, muß dieser Mensch dann nicht verzagen, wird ihm nicht grauen vor der Ablösung der Schulden?
Er kann getrost und froh damit beginnen, kann ohne Sorge sein, sobald er ehrlich will! Denn ein Ausgleich kann geschaffen werden durch die Gegenströmung einer Kraft des guten Wollens, die im Geistigen gleich anderen Gedankenformen lebendig und zu starker Waffe wird, fähig, jede Last des Dunkels, jede Schwere abzustreifen und das »Ich« dem Lichte zuzuführen!
Kraft des Wollens! Eine von so vielen ungeahnte Macht, die wie ein nie versagender Magnet die gleichen Kräfte an sich zieht, um damit lawinenartig anzuwachsen und vereinigt mit ihr geistig ähnlichen Gewalten rückwärts wirkt, den Ausgangspunkt wieder erreicht, also den Ursprung oder besser den Erzeuger trifft, und diesen hoch emporhebt zu dem Lichte oder tiefer hinabdrückt in den Schlamm und Schmutz! Je nach der Art, wie es der Urheber erst selbst gewollt.
Wer diese stete, sicher eintreffende Wechselwirkung kennt, die in der ganzen Schöpfung liegt, die sich mit unverrückbarer Gewißheit auslöst und entfaltet, weiß sie zu benützen, muß sie lieben, muß sie fürchten! Diesem belebt sich nach und nach die unsichtbare Welt um ihn; denn er fühlt ihre Wirkungen mit einer Deutlichkeit, die jeden Zweifel löst.
Er muß die starken Wellen der rastlosen Tätigkeit empfinden, die auf ihn wirken aus dem großen All, sobald er nur ein wenig darauf achtet, und fühlt zuletzt, daß er den Brennpunkt starker Strömungen abgibt wie eine Linse, die die Sonnenstrahlen fängt, auf einen Punkt vereinigt und dort eine Kraft erzeugt, die zündend wirkt, die sengend und vernichtend, doch auch heilend und belebend, segenbringend strömen kann, die auch imstande ist, loderndes Feuer zu entfachen!
Und solche Linsen seid auch Ihr, fähig, durch Euer Wollen diese unsichtbaren Kraftströmungen, die Euch treffen, zu einer Macht gesammelt auszusenden zu guten oder bösen Zwecken, um der Menschheit Segen oder auch Verderben zuzuführen. Loderndes Feuer könnt und sollt Ihr damit entzünden in den Seelen, Feuer der Begeisterung zum Guten, Edlen, zur Vervollkommnung!
Dazu gehört nur eine Kraft des Wollens, die den Menschen in gewissem Sinne zu dem Herrn der Schöpfung macht, zu der Bestimmung seines eigenen Geschicks. Sein eigenes Wollen bringt ihm die Vernichtung oder die Erlösung! Schafft ihm den Lohn oder die Strafen selbst, mit unerbittlicher Gewißheit.
Nun fürchtet nicht, daß dieses Wissen von dem Schöpfer abtreibt, Euch den bisherigen Glauben schwächt. Im Gegenteil! Die Kenntnis dieser ewigen Gesetze, die Ihr nützen könnt, läßt Euch das ganze Schöpfungswerk noch viel erhabener erscheinen, es zwingt den tiefer Forschenden andachtsvoll auf die Knie durch seine Größe!
Nie wird der Mensch dann Böses wollen. Er greift mit Freuden zu der besten Stütze, die es für ihn gibt: zur Liebe! Zur Liebe für die ganze wunderbare Schöpfung, Liebe für den Nächsten, um auch diesen zu der Herrlichkeit dieses Genusses, dieses Kraftbewußtseins hinzuführen.“
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