5. Sternzeichen Löwe - Stärken und Schwächen - Astrologie
5. Sternzeichen Löwe - Bedeutung, Stärken und Schwächen
Persönlichkeitsausdruck, Tatkraft, Charisma, Führungsqualitäten
Mit dem astrologischen Löwezeichen werden im aufbauenden Sinne Eigenschaften wie Mut, Ausdruckskraft, Unternehmergeist, Führungsqualitäten, Wärme und Großherzigkeit verbunden. Auf der Schattenseite finden wir Prahlerei, Verschwendungssucht, Egozentrik, Anspruchshaltung und Selbstherrlichkeit.
So wie die Sonne, als herrschendes Gestirn des Löwezeichens, im Zentrum steht und aus sich heraus strahlt, so wirkt auch der löwegeborene und -betonte Mensch in der Regel, wie bei keinem anderen Zeichen, aus sich heraus und allein durch sein Dasein. Er zieht oft schon erhöhte Aufmerksamkeit auf sich, wenn er nur den Raum betritt. Das bringt ihm aber auch die Verantwortung, Sein und Schein in aufbauendem Sinne in Übereinstimmung zu bringen. Je nach Art und Reife zeigt sich so das Löwespektrum vom fürstlich und edel auftretenden Menschen bis hin zum eitlen, substanzlosen Prahlhans.
Der Sinn des Prinzips: Ausdruck und Tat
Nachdem in Widder, Stier und Zwillinge die irdischen Grundlagen und Ausdehnungsmöglichkeiten entwickelt wurden, kommt im vierten Prinzip Krebs die Hinwendung zum Seelischen. Dort soll herausgebildet werden, womit man sich identifiziert. Es geht also im Krebszeichen um das Finden unserer seelischen Übereinstimmung mit unserer Umwelt, den Mitmenschen und unseren Tätigkeiten. Ist das mehr oder weniger gelungen, so folgen im fünften, dem Löweprinzip, dann der direkte Ausdruck der Persönlichkeit und die Tat.
Je unmittelbarer und kraftvoller dieses In-die-Welt-Treten und Handeln erfolgt, desto stärker tritt das dem Löwezeichen zugeordnete Bild der Freiheit, der Unabhängigkeit, des Mutes und der Entschlossenheit in den Vordergrund. So kommt es, dass, wie der Astrologe Döbereiner sagt, jeder Löwegeborene sich gern mit seinem Zeichen identifiziert, da dieses kraftvolle Steppentier einfach gut zu seinem gewünschten Image passt. Kein anderes Tier dient auf Wappen, Bildern oder als Statue so sehr zur Repräsentation wie der Löwe. Damit erschöpft sich allerdings auch meist das Interesse des typischen Löwen an der Astrologie, da er sich nicht vorstellen kann, dass die Einmaligkeit seiner Persönlichkeit von irgendwelchen kosmischen Einflüssen bestimmt sein könnte. –
Mit unserem Wesen und Handeln beeinflussen wir alle die äußere Welt. Jeder Mensch lebt also das Löweprinzip in seinem Persönlichkeitsausdruck. Umgekehrt werden wir aber ebenfalls von den Mitmenschen beeindruckt und beeinflusst; es ist also ein wechselseitiger Vorgang. Der Sinn des Löweprinzips liegt somit nicht nur in der tätigen Selbstverwirklichung, sondern als dessen Folge auch darin, durch den Persönlichkeitsausdruck aller Menschen eine riesengroße Auswahl an Ausdrucksformen in die Welt zu setzen. Damit entsteht ein „Pool“, aus dem wir wählen können, was uns zusagt, von welchem Lebensausdruck wir lernen möchten und welchen wir ablehnen. So haben wir die Chance zum Aneinander-Lernen und Reifen.
Eine vernünftige und sinnvolle Auswahl würde deshalb automatisch den Aufstieg der gesamten Menschheit bringen. Es wäre möglich, alle Fehler abzulegen, da ja immer bei einigen anderen Menschen die bei uns „unterbelichteten“ Eigenschaften bereits in harmonischer Form anzutreffen sind. Schließlich sagt ja das Wort Fehler, daß etwas fehlt, was nur ergänzt werden muss, um zum Richtigen kommen zu können.
Die verbogene Form: Selbstbezogenheit
Wie bei allem in der Schöpfung, die uns die Möglichkeit zum freien Gebrauch der Dinge einräumt, lassen sich die Chancen auch ins Destruktive verkehren. Wir können uns also den schlechten Beispielen zuwenden und uns von ihnen beeinflussen lassen, was natürlich in der Rückwirkung gemäß dem universellen Gesetz der Wechselwirkung ebenfalls nichts Gutes bringen kann.
So können Freude am Handeln, Spontaneität, gesundes Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl ins Unschöne umschlagen und Selbstbezogenheit, Arroganz, Egoismus und rücksichtsloses, selbstherrliches Handeln bringen. Das verbogene Löweprinzip kann sich auch in der Ansicht äußern, allein durch sein Dasein herausgehoben und privilegiert zu sein, ohne das durch irgendwelche Leistungen zu unterlegen. Eine natürliche Bescheidenheit und Demut ist in diesem Fall nicht so leicht zu erreichen. Im Extremfall wird der Löwebetonte so zu einer traurigen Figur, die sich selbst gern mit größten Banalitäten in den Mittelpunkt zu stellen sucht, über die andere aber nur noch den Kopf schütteln können.
Das Löweprinzip hat auch mit Vitalität zu tun. Das befähigt zu mutigen, kraftvollen Taten, zu Ausdauer und Charisma, was im günstigen Fall ein stark aufbauendes, reformorientiertes und hilfreiches Handeln bringt, im ungünstigen Fall allerdings ein egoistisches Überfahren der Mitmenschen bis hin zum Despotismus. Die Verantwortung für den Gebrauch der Energien bleibt also immer beim Einzelmenschen.
Die gehemmte Form: fehlendes Selbstbewußtsein
In der passiv verbogenen Form kommen die Löweeigenschaften nur schwach oder gar nicht zum Vorschein: Es fehlt der Mut zum Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, der Handlungsantrieb ist schwach, das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind eingeschränkt und das Leben köchelt auf Sparflamme.
Lösungsansatz: Bescheidenheit und mutiges Handeln
Das Löweprinzip zeigt, wie sinnvoll, schön und gleichzeitig notwendig unsere Entwicklung hin zu einem starken, freiheitsliebenden und selbstbewussten Menschen ist. Je weiter wir darin kommen, desto größer ist unser Einfluss, verbunden allerdings mit der zunehmenden Verantwortung, diese Macht nur noch aufbauend zu verwenden. Auch dürfen der Blick für unsere Grenzen und damit Bescheidenheit und Demut nicht verlorengehen.
Der ins Zeichen Löwe eintretende Aszendent (AC) mit der Sonne als Herrscherin
Der fortgeschrittene Löwe verfügt über eine außerordentliche Strahlkraft, Unumstößlichkeit, natürliche Autorität, Charisma und Führungsqualitäten, gepaart mit Wärme und Güte, wenn nötig allerdings auch mit Strenge. Im Idealfall verkörpert er wie kein anderes Zeichen Souveränität und Schutz für andere, bis hin zum königlichen Herrscher. Das setzt aber immer voraus, dass er sich seiner Stellung als dienendes Geschöpf bewusst bleibt und er nicht etwa dem Hochmut oder der Eitelkeit verfällt.