Atheismus und Naturgesetze
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Das Phänomen Naturgesetze
Wie konnten sie entstehen? Wo sind sie lokalisiert? Warum können sie intelligent wirken? Woher kommt ihre Kraft?
Das wohl erstaunlichste aller Phänomene haben wir eigentlich in jeder Sekunde unseres Lebens vor Augen: die selbsttätigen Naturgesetze!
Sie sind uns derart selbstverständlich, dass wir es meist nicht für nötig befinden, einmal intensiver darüber nachzudenken - und doch stellen sie die atheistische Betrachtungsweise vor die größte Herausforderung! Denn auch die Wissenschaft arbeitet ja auf der Grundlage von kleinen Teilgesetzen, die von den fünf großen Schöpfungsgesetzen abgeleitet sind. Hätte nicht jeder Zweig der exakten Naturwissenschaften unverrückbare, unumstößliche, nicht manipulierbare Gesetze, die sowohl im Makro- wie im Mikrokosmos in jedem Bruchteil einer einzelnen Sekunde zuverlässig und mit größter Genauigkeit arbeiten, sie könnten schlicht und einfach zu keinem verlässlichen Ergebnis kommen.
Zur weiteren Vertiefung des Themas "Naturgesetze" finden Sie hier einen weiteren Artikel.
Zweifellos stellt sich doch gerade bei diesem Thema die Frage nach der Quelle, der Ursache, also dem Ausgangspunkt dieser machtvollen, umfassend und in höchster Präzision geordnet wirkenden, hochintelligenten Kräfte am stärksten, um so mehr, als sie für uns ja direkt nicht sicht- und messbar sind, sondern nur in ihren Auswirkungen erkennbar werden können!
Und so gibt es vieles, was in das traditionell materialistische Schema beim besten Willen nicht mehr passen will. Der bequeme Weg ist natürlich, all das einfach nicht wahrhaben zu wollen. Ein ernsthafter Forschergeist wird dieses Weltbild allerdings nur ganz kurze Zeit halten können, da er schnell auf zahllose Ungereimtheiten stößt und daraufhin gezwungen ist, sein Wissen zu erweitern, wenn alles logisch bleiben soll! -
Für viele "ungläubige" Menschen ist das Wort "Gott" ein Reizwort, ein Begriff, den die verbreiteten Religionen gründlich ruiniert haben, indem sie die höchste Kraft als einen willkürlich handelnden, teils despotischen Herrscher darstellen, dessen selbsternannten Günstlingen, also den betreffenden "Gottesdienern", man ergeben zu sein hat, um in den Himmel kommen zu können. Dazu muss man sich Lehren zu eigen machen, die allen Gesetzen der Logik widersprechen. Kein Wunder, dass kein ernsthaft denkender Mensch zu einem derartigen "Gott" möchte und dass ihm vor der unglaublichen Anmaßung der Religionsvertreter graut, sich als Sprachrohr und direkten Vertreter Gottes auf Erden auszugeben!
Doch wir übersehen immer wieder, dass das alles von Menschen in die Welt gesetzt wurde, die auf billige Art die Lichtsehnsucht in den Menschen für ihre eigenen Machtbestrebungen ausnutzen. Doch gerade diese Lichtsehnsucht ist es auch, die zahllose Atheisten in ihrer Abneigung gegen den Schöpfer leiden lassen - sie kämpfen nämlich innerlich in Wirklichkeit nicht gegen ihn, sondern nur gegen sein von Menschen aufgestelltes Zerrbild!
Bringt der Atheismus die große Freiheit?
Kommen wir, wie versprochen, zur ganz am Anfang im Hinblick auf die zweite Grundgruppe der Atheisten aufgeworfenen Frage: Kann diese Gruppe, die die im Atheismus bestehende Überzeugung genießt, keinerlei Verantwortung einer höheren Macht gegenüber tragen zu müssen und sich lieber auf handfeste, irdische Dinge konzentriert, mit diesem Ansatz dauerhaft durchkommen?
Diese Frage lässt sich leicht beantworten! Das Naturgesetz der Wechselwirkung ist ein universelles Gesetz und fragt selbstverständlich nicht nach Ansichten, Meinungen, Weltanschauungen und Überzeugungen. Natürlich ist deshalb ausnahmslos jeder Mensch, gleichgültig, was er glaubt oder nicht glaubt, diesem Gesetz unterworfen. Demzufolge erhält auch jeder Atheist die Folgen seiner Einstellungen, seines Denkens, Redens und Handelns, wie jeder andere Mensch auch, ungeschmälert.
Ist sein Handeln aufbauend, von ethischen Grundsätzen und von Menschenfreundlichkeit getragen, so wird er die angenehmen Folgen seiner Lebensweise unbedingt erhalten und weit besser dastehen als ein "gläubiger" Mensch, der das nicht tut. Ist seine Einstellung allerdings nihilistisch, destruktiv und von Egoismus oder sonstigen problematischen Gewohnheiten geprägt, so erhält er die dementsprechenden Folgen auch unbedingt, ohne die geringste Chance, dem entgehen zu können - es zeigt sich definitiv in irgendeiner Form! Auch wenn er das nicht wahrhaben will und vehement ablehnt, es nutzt ihm nichts! Er gleicht dann Vogel Strauß, der vor den Folgen den Kopf in den Sand steckt.
Gerade dieser Punkt führt sogar dazu, dass er im Grunde deutlich schlechter dasteht als ein Mensch, der vom Vorhandensein seiner Seele und einem Zusammenhang zwischen seiner Lebensführung und seinem schicksalhaften Ergehen überzeugt ist. Denn sein völlig mechanistisches Weltbild, sein eigenes Bewusstsein und seinen Willen lediglich als ein Produkt vergänglicher Gehirnströme anzusehen, sowie Krankheiten, Unfälle und das Schicksal als rein statistisches Zufallsgeschehen zu betrachten, erschwert es ihm natürlich auch, zur Ursache vorzudringen: zu sich, seinem Verhalten und seinen Einstellungen! Ändert er aber an den Ursachen nichts, so kann ihm das definitiv bestehende Gesetz von Ursache, Wirkung und Rückwirkung auch nichts Besseres bringen als bisher, während ein darin offenerer Mensch jederzeit seine Korrekturmöglichkeiten nutzen kann.
So lässt sich das Fazit ziehen: Eine innere Ablehnung von Gott befreit nicht davon, voll und ganz den Naturgesetzen unterworfen zu sein - wie jeder andere Mensch auch! Also auch der Atheist ist deshalb seines Glückes oder Unglückes Schmied!
Deshalb ist es nicht einmal notwendig, dass ein Atheist gezielt auf die Gottsuche geht. Es reicht völlig, sich in die Natur- oder Lebensgesetze ernsthaft zu vertiefen. Dann findet er auf diesem Weg nach und nach wirklich alles, was er braucht!
Schlusszitate
In der Gralsbotschaft - Im Lichte der Wahrheit, in der eine tatsächliche Synthese zwischen Spiritualität und Wissenschaft auf der Grundlage der Naturgesetze zu finden ist, ist zu diesem Thema u. a. Folgendes zu lesen:
"Wenn viele Glaubensgegner von einer Gottheit heute nichts mehr wissen wollen, so kann dies alles an den Tatsachen nichts ändern, die ich anführte. Die Leute brauchen nur das Wörtchen »Gott« weglassen, sich in die Wissenschaft ernst vertiefen, so finden sie genau dasselbe, nur mit anderen Worten ausgedrückt. Ist es nicht lächerlich, dann noch darum zu streiten?
Um die Naturgesetze kommt kein Mensch herum, niemand vermag dagegen anzuschwimmen. Gott ist die Kraft, die die Naturgesetze treibt; die Kraft, die noch niemand erfaßte, niemand sah, doch deren Wirkungen jedermann täglich, stündlich, ja in den Bruchteilen aller Sekunden sehen muß, empfindet und beobachtet, wenn er nur sehen will, in sich, in jedem Tiere, jedem Baume, jeder Blume, jeder Faser eines Blattes, wenn es schwellend aus der Hülle bricht, um an das Licht zu kommen.
Ist es nicht Blindheit, sich dem hartnäckig zu widersetzen, während jedermann, auch diese starren Leugner selbst, das Dasein dieser Kraft bestätigt, anerkennt? Was ist es, das sie hindert, diese anerkannte Kraft nun Gott zu nennen? Ist es kindlicher Trotz? Oder eine gewisse Scham, zugeben zu müssen, daß sie all die Zeit hindurch hartnäckig etwas zu verleugnen suchten, dessen Vorhandensein ihnen von jeher klar gewesen ist?
Wohl nichts von alledem. Die Ursache wird darin liegen, daß der Menschheit Zerrbilder der großen Gottheit von so vielen Seiten vorgehalten werden, denen sie bei ernstem Forschen nicht vermochte beizustimmen. Die allumfassende und alles durchdringende Kraft der Gottheit muß ja verkleinert und entwürdigt werden bei dem Versuch, sie in ein Bild zu pressen!
Bei tiefem Nachdenken läßt sich kein Bild damit in Einklang bringen! Gerade weil ein jeder Mensch den Gottgedanken in sich trägt, sträubt er sich ahnungsvoll gegen die Einengung der großen, unfaßbaren Kraft, die ihn erzeugte, die ihn leitet.
Das Dogma trägt die Schuld an einem großen Teile derer, die in ihrem Widerstreite jedes Ziel zu überschreiten suchen, sehr oft gegen die in ihrem Inneren lebende Gewißheit."
"Sonderbar ist der Streit über das Für und Wider eines Lebens nach dem irdischen Tode, eigentlich oft bis zur Lächerlichkeit. Wer ruhig, vorurteilsfrei und wunschlos zu denken und beobachten vermag, wird bald finden, daß tatsächlich alles, aber auch alles für die Wahrscheinlichkeit einer bestehenden andersstofflichen Welt spricht, die der jetzige Durchschnittsmensch nicht zu sehen vermag. Es sind so viele Vorgänge, die daran immer und immer wieder mahnen und die nicht einfach als nichtbestehend achtlos zur Seite geschoben werden können.
Dagegen ist für ein unbedingtes Aufhören nach dem irdischen Ableben weiter nichts vorhanden als der Wunsch vieler, die sich damit gern jeder geistigen Verantwortung entziehen möchten, bei der Klugheit und Geschicklichkeit nicht in die Waagschale fallen, sondern nur das wirkliche Empfinden.-"
(Gralsbotschaft, Vortrag "Spiritismus")
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