Der Kollaps des Finanzsystems
SOZIALES > Geldproblematik
Absturz der Weltfinanzen
Ist die Finanzkrise zu Ende?
Die Weltfinanzkrise von 2008 ist, oberflächlich betrachtet, erst einmal überstanden. Geldthemen sind aus dem Fokus der Weltpresse weitgehend herausgekommen und durch andere Themen, wie beispielsweise die Flüchtlingskrise, das Aufkommen radikalnationalistischen Gedankguts und die Religionsstreitigkeiten überlagert. Können wir hinsichtlich des Geldes also unbesorgt in die Zukunft blicken?
Auch in der Gegenwart wanken und brodeln unterschwellig alle Strukturen des Finanzsektors und machen viele Menschen, auch Finanzexperten, besorgt. Problematisch ist beispielsweise, dass in Europa schon seit Jahren die Geldmärkte von der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt mit Billionenbeträgen geflutet werden. Es wird also einfach die Geldpresse angeworfen und ungedecktes Geld im Überfluss produziert – eine Vorgehensweise, die in der Vergangenheit immer gescheitert ist, was ja auch eigentlich klar ist!
Neu ist zur Zeit, dass alle angestrebten Lösungsmaßnahmen, ob sie nun von der EZB oder der Politik kommen, seltsam unkoordiniert wirken und sich immer mehr widersprechen! So werden beispielsweise Staatsanleihen maroder Staaten und neuerdings sogar Unternehmensanleihen von der Zentralbank aufgekauft, was völlig deren Aufgabenbereich und Kompetenzen überschreitet – sie dürfte es schlicht und einfach nicht! Blinder Aktionismus soll die große Hilflosigkeit überdecken und die Illusion erwecken, die Verantwortlichen hätten die Lage noch im Griff.
Haben wir es bei der weiterschwelenden Finanzkrise mit einem Geschehen zu tun, das uns unverschuldet heimsucht? Oder gab es schon lange Zeit im Vorfeld warnende Anzeichen? Folgt das immer chaotischere Geschehen auf den Finanzmärkten noch einem gesetzmäßigen Ablauf – oder hat es längst jede ordnende Struktur verlassen? Kann man der Krise Herr werden? Fragen, die sich wohl jeder heute stellt!
Ein spirituell und ganzheitlich denkender Mensch wird in allen Gebieten des Lebens grundsätzlich von der Wirkung eines zentralen Schöpfungsgesetzes ausgehen: dem Gesetz von Ursache-Wirkung- Rückwirkung, oder kurz, dem Gesetz der Wechselwirkung. Auch die Finanzwelt kann sich den Auswirkungen dieses universalen Gesetzes nicht entziehen! Deswegen sind die heutigen Krisen von ganzheitlicher denkenden Menschen schon vor langer Zeit treffsicher vorausgesehen worden.
Wie die Ernte, so die Saat! Ist die Ernte schlecht, kann die Saat nicht gut gewesen sein! Sie heißt im Geldbereich: Habgier, Geiz und mangelnde Rücksicht auf die Lebensbedürfnisse anderer Menschen, ganzer Völker sowie der Natur. Bei einem den Naturgesetzen entsprechenden Geldwesen wären alle Krisen in diesem Bereich ausgeblieben! Dabei spielt neben dem schon erwähnten Gesetz der Wechselwirkung ein weiteres Gesetz eine große Rolle: das Gesetz vom Ausgleich zwischen Geben und Nehmen. Zeigen sich auf deren Grundlage Lösungsansätze auf?
Die Besonderheit einer wirklichen Ur-Sache ist, daß sie stets einfach, also auf einen leicht verständlichen Urgrund aufgebaut ist. Und so kommen wir auch im Finanzwesen zu einigen schlichten Grundregeln, die unbedingt beachtet werden müssen, wenn das System gesund bleiben soll. Im Umkehrschluss gilt: werden sie missachtet, so erkrankt es. Diese Grundregeln für ein gesundes Wirtschaftsleben sind meines Erachtens vor allem:
1. Dein Wohlstand gründe sich auf eigene Leistung; Du verdienst das, was Du Dir erarbeitest!
2. Halte Maß und horte nichts zum Selbstzweck!
3. Lebe nicht über Deine Verhältnisse und Möglichkeiten!
4. Beute niemanden aus, sonst fällt es auf Dich zurück!
Auch hier gilt: „Wie im Kleinen, so im Großen“. Es gilt für den Einzelnen ebenso wie für ganze Staaten. Betrachten wir von daher einmal das Verhältnis der Staaten zu diesen vier Grundregeln.