Smetana - Moldau - das Ende der Flussreise
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Smetana - Moldau (2) 

Das Ende der Flussreise: Vysehrad / Prag - Mündung
Vysehrad - die hohe Burg von Prag
Nun fließt die Moldau, zum breiten Fluss geworden und entsprechend mit dem ganzen Sinfonieorchester vollklingend gespielt, dahin. Sie strömt an Prag vorbei, und hier verwendet Smetana sehr geschickt das völlig anders geartete Motiv des 1. Stückes im sinfonischen Zyklus: „Vysehrad“, die „hohe Burg“ von Prag. (11:09 - 12:33)

Das volltönende Orchester bei der hohen Burg von Prag. Die mittleren Streicherstimmen bleiben beim Wellencharakter.
Die Mündung
Bald ist der Weg der Moldau zu Ende: Sie mündet in die Elbe, wird immer weniger Moldau. Die Klang-Wellen werden leiser, verklingen allmählich, und fast wehmütig nimmt man Abschied vom liebgewordenen Fluss, der uns mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ist. Zwei Abschlussakkorde, und eine wunderschöne, anrührende und eindrucksvolle Flussreise hat ihr Ende gefunden. (12:34 - Ende) -

Das Ende des Flusslaufs: Die Wellen der Moldau verlieren sich in der Elbe. Die beiden Abschlussakkorde sind die einzige Stelle des Werkes ohne Wellen.
Auch für Smetana muss das Komponieren der „Moldau“ ein Glückserlebnis gewesen sein. Vielleicht empfand er den Kontakt des inspirierten Künstlers zu höheren Ebenen, das Empfangen der Musik aus höheren Sphären, denn er schrieb: „Wenn mich jemand gefragt hätte, warum ich dies oder jenes so ausgedrückt habe und nicht anders, so könnte ich ihm darauf keine Antwort geben.“ Begeistert schrieb er noch: „Nach nur 19 Tagen vollendet!“
Und doch … auf der letzten Partiturseite findet sich auch leider die Kehrseite der Medaille: „Ich bin völlig taub!“

Die Mündung der Moldau in die Elbe bei Melnik
von Hans Weingartz - Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Ireas mithilfe des CommonsHelper., CC BY-SA 2.0 de,
Partiturausschnitte gemeinfrei von Moris Haim - vielen Dank.
Smetana Moldau
(befindet sich evtl. nach Anklicken als PDF im Download-Ordner)
gemeinfrei von Moris Haim - vielen Dank
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