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Erstaunliche Nahtoderfahrungen - die Grenze zum Jenseits

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Die Phasen der Nahtoderlebnisse (4)
Leben nach dem Tod - Phasen der Nahtoderfahrung

Das vom Körper unabhängige Bewusstsein

Lässt sich ein Leben nach dem Tod wirklich schlüssig begründen? Ja, das geht, und wir sind auf gutem Weg dazu! Schauen wir noch einmal kurz auf die zwei dazu notwendigen Bedingungen: Wir brauchen erstens ein Jenseits als Reiseland, und zweitens einen Reisenden, in dem Fall eine Seele bzw. ein Bewusstsein, das unabhängig vom Körper ist. Bekommen wir diese Indizien, so rücken wir der Klärung des Lebens nach dem Tod ein großes Stück näher.

Auf den vorhergehenden Seiten ging es darum, die Existenz eines Jenseits plausibel zu begründen. Wenden wir uns nun also der Seele zu! Starke Indizien für deren Bestehen kommen interessanterweise zunehmend gerade von der Wissenschaft, oder besser gesagt, von Wissenschaftlern, die bereit sind, neue Erkenntnisse nicht starrsinnig abzulehnen, wenn sie nicht in das bisherige Konzept passen, sondern sich damit auseinandersetzen.

Und damit kommen wir auf das Thema Tod und Sterben zurück, und zwar zu dem Wissenschaftszweig, der sich direkt damit befasst: der Thanatologie – der Sterbeforschung.

Vor einigen Jahrzehnten und noch früher war es ja so, dass ein Mensch, dessen Gehirnfunktionen ausgefallen waren, in den meisten Fällen starb. Es kam eher selten vor, dass ein quasi Toter noch einmal aufwachte und weiterlebte.

Das aber hat sich heute gründlich geändert. Die Medizin hat große Fortschritte gemacht, und zahlreiche Menschen können von der Schwelle des Todes, an der das Herz stillsteht und das Gehirn keinerlei Funktion mehr aufweist, wiederbelebt und in das irdische Leben zurückgeholt werden.

Nachdem die beiden Pioniere der modernen Sterbeforschung, Raimond Moody und Elisabeth Kübler-Ross bereits Ende der 1970er Jahre interessierte Menschen weltweit mit ihren bahnbrechenden Entdeckungen faszinierten und es schafften, die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf das Thema Leben nach dem Tod zu lenken, wandten sich auch andere Sterbeforscher mit systematischen Untersuchungen diesem Bereich zu. Namhafte europäische Sterbeforscher sind z. Zt. der Deutsche Bernard Jakoby und der niederländische Kardiologe Pim van Lommel.

Für Herzspezialisten ist es eine häufige Erfahrung, dass Wiederbelebungsversuche bei Patienten, deren Herz zum Stillstand gekommen ist, erfolgreich sind. Nachdem alle Sterbeforscher immer wieder von übereinstimmenden Erlebnissen klinisch toter Menschen berichteten, war es das Verdienst van Lommels, erstmalig eine systematische, sogenannte prospektive Studie an 344 wiederbelebten Patienten durchzuführen und sie zu eventuellen Nahtoderfahrungen (NTE) zu befragen. An die Patienten wurde dabei so früh wie möglich nach ihrer Wiederbelebung ein Fragebogen ausgeteilt und diese Befragung auch nach zwei und nach acht Jahren wiederholt, um herauszufinden, ob und wie sich die NTE auf das weitere Leben ausgewirkt hat. Dabei stellte sich heraus, dass 18% der Befragten, also immerhin etwa jeder Fünfte, tatsächlich eine teilweise, manchmal sogar eine vollständige NTE in allen Phasen durchlebt hatten, und dass das Erleben wirklich eine lebensbestimmende, langandauernde Wirkung hatte! Die Menschen waren danach verändert, wandten sich anderen Werten zu und verloren fast ausnahmslos die Angst vor dem Tod!

Van Lommel konnte in dieser aufsehenerregenden Studie nachweisen, dass physiologische, also körperliche Faktoren wie die Dauer des Herzstillstands, Sauerstoffmangel, Medikamente keinen Einfluss auf das Erleben einer NTE hatten. Desweiteren spielten Faktoren, von denen man einen großen Einfluss erwarten würde, wie Ethnie, Nation, Kulturkreis und vor allem religiöse Ausrichtung keine Rolle. Auch überzeugte Atheisten hatten NTEs, die sich in der Regel in ihrem weiteren Leben so auswirkten, dass sie sich, wie fast alle anderen, zu spirituelleren Menschen entwickelten. Bei den konfessionell ausgerichteten Menschen lief es meist so, dass ihr Interesse an ihrer Religionsausübung deutlich nachließ und sie sich statt dessen spirituellen Fragen zuwandten, wie der Frage nach dem Lebenssinn, und damit verbunden das Bestreben, in ihrem Leben mehr Liebesfähigkeit zu entwickeln und ähnliches.

Mit dieser großangelegten Studie wies der Kardiologe van Lommel ein wissenschaftlich als sensationell zu wertendes Ergebnis nach, und zwar, dass Bewusstsein unabhängig vom Körper existiert!



 Die Phasen der Nahtoderfahrungen

Wenden wir uns nun den wichtigsten und häufigsten Phasen der NTEs zu, die nach Jakoby in folgende Erlebnisbereiche aufgeteilt werden können:

1. Das Gefühl, tot zu sein.

Viele Menschen realisieren in diesem Zustand in absoluter Klarheit, dass sie gestorben sind. Sie verlassen den Körper, schweben darüber und können sich oft mit großer Geschwindigkeit an weit entfernt liegende Orte bewegen. Ich zitiere eine Aussage: „Die Zeit schien aufgehört zu haben zu existieren. Als erstes bemerkte ich, dass ich tot war, ganz deutlich. Ich sah von oben auf meinen Körper, war aber nicht bestürzt, ich war tot, und es störte mich nicht.“

Wie lässt sich das Beschriebene und auch die noch folgenden Schilderungen überhaupt erklären? Ich möchte hier schon vorgreifen und Sie bitten, erst einmal als Arbeitshypothese die Existenz einer Seele anzunehmen, die wir uns wie folgt vorstellen können: Sie sieht unserem groben, sichtbaren Körper sehr ähnlich, ist mit ihm wie magnetisch verbunden und wird von unserem spirituellen Kern, unserem Geist, belebt. Dieser feinere Körper der Seele vermischt sich nicht mit unserem irdischen Körper, sondern durchdringt ihn nur und wird, wie schon gesagt in einer Art Magnetismus so lange gehalten, wie die magnetische Kraft beider Körper stark genug ist.



Leben nach dem Tod - Geist und Seele



Wenn wir uns jetzt vorstellen, dass ein durch Krankheit oder Unfall schwer beschädigter irdischer Körper einfach vorübergehend oder endgültig nicht mehr die Kraft, also die magnetische Stärke besitzt, diesen feineren Körper der Seele an sich zu binden, so ist es logischerweise möglich, dass die Seele diesen Körper verlassen kann bzw. muss und dann solche Erlebnisse hat, dass er über dem groben Körper schwebt und auf ihn schauen kann.
Auch das Raum- und Zeitgefühl ist in diesem leichteren Körper, den der Mensch mit einer NTE hat, ein anderes, und zwar ein schnelleres!


2. Frieden und Schmerzfreiheit

In der Mehrzahl der Fälle stellt sich nach Verlassen des Körpers ein großer Friede, und als ein weiteres Erleben, die Schmerzfreiheit ein. Gerade Menschen, die vorher intensive Schmerzen hatten, erleben es natürlich als beglückend, ganz plötzlich vollständig davon befreit zu sein.


3. Das Erlebnis der Außerkörperlichkeit

Hier möchte ich ein wenig länger verweilen und Ihnen einige der verblüffendsten Fälle schildern, die ohne weiteres dazu angetan sind, den ausgeprägtesten Materialisten ins Grübeln zu bringen.

Vorausgeschickt werden muss unbedingt, dass sich alle Patienten im Stadium des sogenannten „Hirntods“ befinden, die Hirnkurve ist also auf Null und der Patient nach wissenschaftlicher Interpretation eigentlich tot!

Grundsätzlich lässt sich schon einmal sagen, dass in dieser Phase des außerkörperlichen Erlebens des „Hirntoten“ ein behinderter Körper wieder intakt ist. Blinde können sehen, Taube hören, Rollstuhlfahrer gehen, fehlende oder amputierte Gliedmaßen sind wieder vorhanden, kurz: der Körper ist wieder vollständig und heil, da es sich ja nicht um den grobstofflichen, sondern um den nächst feinerstofflichen Körper handelt!

Darin liegt natürlich erst einmal keine Beweiskraft. Anders ist es jedoch bei den zahlreichen Fällen, wo sich Dinge verifizieren lassen, die die Person normalerweise unmöglich hätte wissen können. Wenn vorher blinde Menschen genaue Beschreibungen z. B. eines Unfallgeschehens einschließlich Aussehen, Kleidung, und Haarfarbe ihrer Retter schildern können, so liegt darin natürlich eine hohe Beweiskraft.

Jakoby schildert den Fall einer Frau namens Sabine Uhlig, bei deren Kaiserschnittgeburt schwere Komplikationen auftraten. Sie löste sich von ihrem Körper, schwebte erst ins Nebenzimmer und sah, wie die Schwestern die neugeborene Tochter badeten. Dann dachte sie an ihren neunjährigen Sohn, der sich z. Zt. mit seinem Chor auf Sylt aufhielt. Sofort war sie bei ihm und sah ihn beim Mittagessen. Später fuhr sie sogar selbst nach Sylt, um sich das Hotel anzuschauen – es war genau so, wie sie es während ihrer Nahtoderfahrung (NTE) erlebt hatte.

Es kann auch durchaus situationskomische Fälle geben. So stieg, laut Jakoby, in einem anderen Fall ein Mann während seiner OP über das Krankhausdach hinaus und sah dort auf dem Dach einen Turnschuh liegen. Man glaubte ihm natürlich nicht, schaute aber trotzdem nach; und es lag ein Turnschuh auf dem Dach.

Ein 43-Jähriger prägte sich während einer OP das Firmenschild incl. Typenbezeichnung eines medizinisches Gerätes ein, das er unmöglich während des Eingriffs von seiner Liegeposition aus direkt hätte sehen können.

Der Kardiologe van Lommel schildert den Bericht eines Sanitäters: Ein Mann wurde, schon ganz blau angelaufen, bewusstlos im Park gefunden. Beim Einführen eines Beatmungsschlauches fiel dem Sanitäter auf, dass der Mann ein Gebiss trug, das er sicherheitshalber herausnahm und in die Schublade eines Medizinschrankes legte. Nur mit größter Mühe und nach langer Zeit gelang es, den völlig bewusstlosen Mann wieder zu reanimieren; die Ärzte standen kurz davor, ihn aufzugeben. Später berichtete der wiederbelebte Mann dann von seiner außerkörperlichen Erfahrung, auch davon, dass er immer wieder versucht habe, auf die Ärzte derart einzuwirken, dass sie in ihren Bemühungen nicht nachlassen sollten, ihn zu reanimieren. Tage später kam dann der Sanitäter zufällig ins Krankenzimmer des Patienten, und ihm fiel regelrecht die Kinnlade herunter, als der Patient lächelnd sagte: „Ah, da ist ja der Mann, der weiß, wo sich mein Gebiss befindet.“

Einer der am besten dokumentierten Fälle einer weitreichenden NTE geschah in Amerika beim Kardiologen Michael Sabom und seinem Kollegen, dem Neurochirurgen Robert Spetzler, den der deutsche Sterbeforscher Jakoby in seinem Buch “Die Brücke zum Licht” schildert:

Die Country-Sängerin Pam Reynolds hatte ein gefährliches Blutgerinnsel an der Hirnstammschlagader, das nur über eine ebenfalls sehr gefährliche Operation entfernt werden konnte: Das Blut musste vollständig für eine Weile dem Hirn entzogen werden. Dabei wurde die Körpertemperatur auf 15 Grad Celsius herabgesetzt, um einen zu schnellen Hirntod zu verhindern. Der Chirurg öffnete Pams Schädel mit einer Knochensäge. Mit einer Herz-Lungen-Maschine wurde das Blut im ganzen Körper abgesenkt und entnommen. Das Herz schlug nicht mehr, das EEG zeigte die Null-Linie und ein Messgerät am Ohr zeigte das Aussetzen der Hirnstammfunktionen.

Pam Reynolds war zu diesem Zeitpunkt tatsächlich klinisch tot, bis sie durch Elektroschocks wiederbelebt wurde. ln dieser Zeitspanne hatte die Frau eine weitreichende Nahtoderfahrung: Sie hat akustische und optische Wahrnehmungen von der Operation, die mit den Operationsprotokollen in frappierender Weise übereinstimmen. Der operierende Star-Chirurg Robert Spetzler bekennt freimütig, dass er sich diese Wahrnehmungen nicht erklären kann.

Wir kommen später noch einmal kurz auf den Fall zurück.

Mit diesen Fällen des Erlebens sogenannter hirntoter Menschen möchte ich es aus Zeitgründen erst einmal bewenden lassen. Wenn Sie an weiteren Schilderungen interessiert sind, so finden Sie in der entsprechenden Literatur oder der am Schluss aufgeführten Internetseite thanatos.tv zahllose andere Fälle.

Diese drei ersten Phasen der NTE haben also noch sehr stark mit dem Wahrnehmen der physischen, also irdischen Welt zu tun. Und wie wir gerade gesehen haben, kommen vielen verblüffenden Erlebnissen gerade deshalb eine hohe Beweiskraft zu, weil, trotz Totalausfall des Gehirns, Erlebnisse stattgefunden haben, die selbst einem vollbewussten und wachen Menschen so nicht möglich gewesen wären!

Gehen wir zu den weiteren Phasen der NTEs:

Leben nach dem Tod - Tunnelerfahrung - Hieronymus Bosch   

Hiernonymus Bosch: Ausschnitt aus "Der Aufstieg der Seligen"
Die wohl älteste Wiedergabe der "Tunnelerfahrung" bei Nahtoderlebnissen in unserem Kulturkreis

4. Das Tunnelerlebnis

Der wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Bestandteil einer NTE. Abertausende von Berichten wiederbelebter Menschen schildern den Durchgang durch einen Tunnel, an dessen Ende in den meisten Fällen ein intensives, schönes, stark anziehendes Licht leuchtet, auf das sich die Menschen mit NTE dann zubewegen. In dieser Phase geht also das Erleben der physischen Welt über in die feinstoffliche Tunnel- und Lichtvision.


5. Die Begegnung mit Verstorbenen oder Lichtwesen

Sehr häufig kommt es anschließend zu einer Begegnung mit bereits verstorbenen Menschen, zu denen meist ein innigeres Verhältnis bestand. Oder aber es handelt sich um Lichtwesen, die als sehr hochstehend angesehen werden.

Nun kommt es ja gelegentlich vor, dass auch schon Kinder aufgrund einer schweren Krankheit oder eines Unfalls im Sterben lieben. Wenn wir überlegen, welche Menschen in diesem Fall wohl die wichtigsten Bezugspersonen sind, kann es kaum einen Zweifel geben: die Eltern!

Doch in keinem einzigen Fall wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt, wenn diese noch lebten, sondern von Großeltern oder anderen, bereits verstorbenen Personen, oder Freunden, oder eben Lichtwesen. Das ist wichtig zu wissen!

Denn auch diesen Fällen kommt manchmal eine hohe Beweiskraft zu, wenn es sich entweder um Personen handelt, die der Mensch mit NTE nie gekannt hat, oder wenn niemand wissen konnte, dass der Mensch gestorben war, manchmal unmittelbar vorher!

So schildert der Kardiologe Pim van Lommel in seinem Buch “Endloses Bewusstsein” den folgenden Fall:

»Ein Patient erzählte mir, dass er während seiner NTE, die durch einen Herzstillstand verursacht wurde, nicht nur seine verstorbene Großmutter sah, sondern auch einen Mann, der ihn liebevoll ansah, welchen er aber nicht kannte. Mehr als zehn Jahre später erzählte seine Mutter auf ihrem Totenbett, dass er ein uneheliches Kind sei. Sein Vater war ein Jude, der deportiert wurde und der während des Zweiten Weltkrieges ums Leben kam. Seine Mutter zeigte ihm ein Bild: Es war der unbekannte Mann, den er während seiner Nahtoderfahrung gesehen hatte. Dieser Mann war sein biologischer Vater.“

Aus Jakobys Buch: “Die Brücke zum Licht” S. 47 – 2: „Der siebenjährige Cory, der schon mit drei Jahren an einer unheilbaren Leukämie erkrankte, hatte in den letzten Monaten vor seinem Tod mehrere außerkörperliche Erfahrungen. Bei einer Gelegenheit erzählte er seiner Mutter, dass er einen alten Freund aus ihrer High-School-Zeit getroffen habe, der durch einen Autounfall verkrüppelt sei. Die Mutter hatte den Mann Cory gegenüber nie erwähnt … und doch kannte Cory den Mann. Er kam während Corys Vision auf ihn zu und stellte sich als alter Jugendfreund seiner Mutter vor. Er solle seiner Mutter ausrichten, dass er nun laufen kann. Telefongespräche bestätigten, dass der alte Freund genau an dem Tag gestorben war, an dem Cory die Vision hatte. Bei einer anderen Erfahrung traf der kleine Junge einen Freund, der noch eine Woche zuvor im Krankenhaus gewesen war. Am nächsten Tag erfuhr die Familie, dass Corys Freund in der Nacht zuvor unerwartet gestorben war.“

Auch Elisabeth Kübler-Ross berichtet von einem schweren Unfall, bei dem zwei Kinder in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden. Unmittelbar vor ihrem Tod sagte das Mädchen noch mit einem glücklichen Gesichtsausdruck: „Peter ist auch schon da!“ Peter war ihr Bruder, und unmittelbar danach kam ein Anruf aus der anderen Klinik, dass auch er gerade gestorben war, nachdem er dort schwerverletzt eingeliefert worden war!

Aus diesem Beispiel geht übrigens, wie aus zahllosen anderen Fällen, hervor, dass es ein derartiges Erleben nicht nur bei NTEs von wiederbelebten Patienten gibt, sondern dass es ein außerordentlich oft anzutreffendes Phänomen auch beim normalen Sterben vieler Menschen ist. Diese pendeln, besonders am Ende langer und schwerer Krankheiten, oft schon zwischen Dies- und Jenseits hin und her und haben die entsprechenden Erlebnisse.

Oft strecken sie die Arme auf ein für sie sichtbares, für uns aber unsichtbares Ziel hin aus und rufen oft erstaunt aus: „Manfred, Elisabeth, ihr hier?“ Die beiden sind dann immer bereits vorverstorbene gute Bekannte, Freunde oder Verwandte, oder ausgesprochen häufig natürlich auch die Eltern.

Vielen Angehörigen macht so etwas dann Angst; allgemein wird das dann mit Halluzinationen abgetan. Und auch manche Ärzte verabreichen in dieser Situation Psychopharmaka, was natürlich mit das Dümmste ist, was man tun kann. Es fehlt das Wissen, die Erkenntnis, dass das Jenseits eine ganz reale Welt ist, in die der Sterbende einzutreten sich anschickt!

So berichtete mir eine gute Freundin vom Sterben ihres Vaters, der eigentlich atheistisch eingestellt war. Plötzlich sagte er in höchstem Erstaunen, da er es selbst nicht glauben konnte: „Da steht ein Engel!“; also die Begegnung mit einem Lichtwesen.


6. Die Lichterfahrung


Menschen, die in ihrer NTE noch weiter schreiten, erleben damit in der Regel das am stärksten transformierende Element, die Lichterfahrung.
Es wird als die Begegnung mit einer Art reiner Liebe und Helligkeit erlebt. Hier eine Schilderung: „Ich ging direkt in das wunderbarste goldene Licht ein. Wirkliche wahre Liebe! Solch ein Friede, Geborgenheit, Ruhe. Ich dachte an nichts und machte mir keine Sorgen. Mein wunderbares goldenes Licht war überall um mich herum, es durchdrang mich! … Heute noch spüre ich das Licht in mir und fühle mich davon umgeben.“

Das Erleben dieser Lichterfahrung bringt die meisten Menschen dazu, ihr Leben von Grund auf in eine aufbauende, liebevolle Richtung hin zu ändern.


7. Die Lebensrückschau

Für viele Menschen mit NTE läuft das bisher geführte Leben wie ein Zeitrafferfilm vor dem geistigen Auge ab. Hier eine Schilderung, die die Sterbeforscher Ring und Valarino aufgenommen haben: „Ich sah mein Leben, lebte es noch einmal. Alles, was ich je gefühlt hatte, fühlte ich noch einmal – jeden Schnitt, jeden Schmerz, jedes Gefühl und alles, was zu dem jeweiligen Abschnitt meines Lebens dazugehörte. Gleichzeitig sah ich die Auswirkung meines Lebens auf meine Mitmenschen … Ich fühlte alles, was sie fühlten, und dadurch begriff ich die Folgen meines gesamten Tuns, des guten wie des schlechten.“

Daraus ergibt sich für uns alle, dass die Lebensrückschau durchaus unangenehm und erschreckend sein kann, wenn wir erkennen müssen, wieviele Gelegenheiten wir versäumt, wieviele Egoismen wir gelebt, wieviele Mitmenschen wir bewusst oder unbewusst verletzt haben, wie sehr wir unsere Lebenszeit mit Nichtigkeiten verbracht und damit nicht selten am Sinn unseres Lebens mehr oder weniger vorbeigelebt haben.


8. Die Rückkehr in den Körper

Sicher ist Ihnen der Ausspruch bekannt: „Es ist noch keiner wiedergekommen“, womit man gerne ausdrücken will, dass man über ein Leben nach dem Tod nichts wissen kann und sich deshalb natürlich auch nicht darum kümmern muss – so ist es schließlich ja am bequemsten.

In Wirklichkeit sind aber allein schon durch die Reanimationen viele tausend Menschen, die einen Blick ins Jenseits geworfen haben, zurückgekommen, denn sonst könnten sie uns logischerweise nichts mehr darüber berichten; sie hätten die Schwelle endgültig überschritten und würden von uns als tot betrauert werden. Dass diese Berichte nichts mit einem verrückt spielenden Gehirn, mit Sauerstoffmangel, Hormonausschüttungen, lebhafter Phantasie oder krankhaftem Geltungsbedürfnis zu tun haben, ist mittlerweile, insbesondere von Pim van Lommel, wissenschaftlich belastbar nachgewiesen worden. Belastbar sind auch zahlreiche Fakten, von denen, wie wir gesehen haben, die betreffenden Menschen mit NTE keine Kenntnis hatten bzw. hätten gewinnen können.

Auffallend ist auch, dass fast alle Menschen, die eine weitreichende NTE erlebten, ab diesem Zeitpunkt ihr ganzes Leben ändern, die bisherigen, mehr kopfbetonten Zielsetzungen wie Reichtum, Prestige, berufliche Karriere, ein luxuriöses Haus oder ein protziges Auto plötzlich als sehr unwichtig ansehen und statt dessen ganzheitlicher denken, mehr Wert auf Empathie, soziale Nützlichkeit und liebevollen Umgang mit den Mitmenschen legen und sich außerdem intensiver mit dem Sinn des Lebens befassen.

Es darf nun, der Vollständigkeit halber, nicht verschwiegen werden, dass nicht alle NTEs nur Licht, Freude, Schönheit und Liebe beinhalten, sondern es gibt auch extrem angstbesetzte NTEs, die sogenannten Höllenerfahrungen, in die einige Menschen mit NTE hineingeraten. Hier kann es zu einem Steckenbleiben im Tunnel, zum Kontakt mit finsteren Gestalten, einer grausigen Umgebung oder dem Erleben einer existenzbedrohenden Leere kommen.

Kommen diese Menschen zurück, so müssen sie erst einmal diese traumatische Erfahrung verarbeiten, was viele Jahre dauern kann. Meistens führt das aber auch dazu, dass sie ihr bisheriges Leben überdenken, sich ändern und gezielt in eine aufbauendere Richtung gehen.

Oft sind die Erfahrungen allerdings so schön, dass für viele die Rückkehr in den Körper eher widerwillig erfolgt, manchmal sogar unfreiwillig. Kehren die Menschen freiwillig zurück, so hängt es in der Regel damit zusammen, dass sie die Familie, Kinder oder Freunde nicht allein zurücklassen wollen, oder aber mit der Erkenntnis, dass es zuviele unerledigte Geschäfte gibt, die auf der Erde noch abgearbeitet werden müssen.

Kommt es aber doch zum sogenannten endgültigen Tod, so berichten immer wieder Hellseher oder Menschen, denen sich die hinübergegangenen Angehörigen in intensiven, sogenannten Wahrträumen zeigen, dass sie die überzogene Trauer der Hinterbliebenen nicht verstehen können, da es ihnen gut geht und sie gerade durch diese Trauer, durch das Nicht-Gehen-Lassen-Können der Angehörigen am meisten belastet werden.

Die im ersten Teil des Vortrags erwähnte Frau mit der Hirnoperation, Pam Reynolds, hatte auch hier, vermutlich durch die lange Operationsdauer, eine vollständige NTE. Sie erlebt den Tunneldurchgang, in dem sie auch ihre Großmutter trifft und anschließend das helle Licht, das immer größer wurde.

Hier wird sie jedoch von ihren Verwandten davon abgehalten, weiter zu gehen und gegen ihren Willen wieder zurückgeschickt. Sie beschreibt die Rückkehr so:

»… und ich sah dieses Ding, meinen Körper. Ich wollte nicht in ihn hinein. Er sah schrecklich aus. Ich schaute ihn an, wie er war: tot! … Ich fühlte, dass ich definitiv zurückgestoßen und zugleich vom Körper gezogen wurde. Der Körper zog und der Tunnel drückte … Es war wie in einem Becken von Eiswasser … Es tat weh!«

In dieser Sache möchte ich noch einmal daran erinnern, dass Pam Reynolds Körper operationsbedingt ja auf 15 Grad abgekühlt werden musste. Jakoby sagt zu diesem Fall: „Hier haben wir es mit einem konkreten Beweis nicht nur einer außerkörperlichen Erfahrung zu tun, sondern der Echtheit einer Nahtoderfahrung unabhängig von Körperfunktionen.“


Der Tod – ein bewusster und lebendiger Vorgang

Versuchen wir also, uns zu dem nicht leichten Schritt durchzuringen, dass wir beim Sterben eines lieben Mitmenschen einem großen, natürlichen, ja weihevollen Geschehen gegenüberstehen und versuchen wir, es nicht durch eigene, meist egoistische Wünsche zu stören.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen deshalb noch ein Zitat aus einem Werk vorstellen, das es mir überhaupt erst ermöglicht, Aussagen zu treffen, die über das allgemein verbreitete Wissen hinausgehen: die Gralsbotschaft – Im Lichte der Wahrheit. Sie enthält 168 Vorträge zu allen wesentlichen Fragen des Menschseins und ist darüber hinaus eine vollständige Schöpfungserklärung. Ein Vortrag davon heißt „Der Tod“ und enthält u. a. die folgenden Aussagen:

Die bei einem Sterbenden weilenden Menschen aber seien gewarnt, daß sie nicht in lautes Klagen ausbrechen. Durch den zu stark gezeigten Trennungsschmerz kann der in Loslösung begriffene oder vielleicht schon danebenstehende feinstoffliche Mensch ergriffen werden, es also hören oder fühlen. Erwacht dadurch in ihm das Mitleid oder der Wunsch, noch Trostesworte zu sagen, so bindet ihn dieses Verlangen wieder fester mit dem Bedürfnis, sich den schmerzerfüllt Klagenden verständlich bemerkbar zu machen.

Irdisch verständlich machen kann er sich nur unter Zuhilfenahme des Gehirnes. Das Bestreben aber zieht die enge Verbindung mit dem grobstofflichen Körper nach sich, bedingt sie, und deshalb kommt als Folge, daß nicht nur ein noch in Loslösung begriffener feinstofflicher Körper sich wieder enger mit dem grobstofflichen Körper vereinigt, sondern daß auch ein bereits danebenstehender losgelöster feinstofflicher Mensch nochmals zurückgezogen wird in den grobstofflichen Körper. Endergebnis ist die Wiederempfindung aller Schmerzen, deren er schon enthoben war.

Die erneute Loslösung erfolgt dann weit schwerer, sie kann sogar einige Tage anhalten. Dann entsteht der sogenannte verlängerte Todeskampf, der für den sich Lösenwollenden wirklich schmerzhaft und schwer wird. Schuld daran sind die, die ihn aus der natürlichen Entwicklung durch ihren egoistischen Schmerz zurückriefen. … Also eine unnötige Qual für den Hinübergehenden, eine Rücksichtslosigkeit und Roheit der Umstehenden.

Deshalb soll in einem Sterbezimmer unbedingte Ruhe herrschen, ein der bedeutungsvollen Stunde entsprechender würdiger Ernst! Personen, die sich nicht beherrschen können, sollten gewaltsam entfernt werden, auch wenn es die nächsten Angehörigen sind.“



Wir haben, so meine ich, gesehen, dass durch die Fakten die zwei wesentlichen Bedingungen schlüssig bestätigt wurden, die für ein Leben nach dem Tod unverzichtbar sind, nämlich

1. die Existenz eines Jenseits, und

2. die Existenz eines vom menschlichen Körper unabhängigen Bewusstseins, das sich frei bewegen kann und das wir als Seele bezeichnen können.

Die Tatsache eines Lebens nach dem Tod können wir also demnach einerseits als so gut wie erwiesen betrachten!



 Was geschieht nach den 5 – 10 Minuten überlieferter Nahtoderfahrung?

Leben nach dem Tod - Wiederbelebung
Wiederbelebung: Was hier geübt wird,
muss im Ernstfall in 5 - 10 Minuten erfolgreich sein,
will man den Menschen ins irdische Leben zurückholen

Andererseits stehen wir aber trotz des Vorstellens der vielen faszinierenden Erfahrungen immer noch fast ganz am Anfang, denn im Normalfall liegt die Möglichkeit der Wiederbelebung, die uns all die erstaunlichen Phänomene beschert, nur im Bereich von 5 bis max. 10 Minuten und sagt daher über unseren weiteren Weg nach Verlassen der Erde noch wenig aus. Äußerst wichtige Fragen sind also noch unbeantwortet, so z. B.:

  • Warum leben wir überhaupt auf der Erde, und warum müssen wir sterben?


  • Was geschieht mit uns nach dem Sterben? Gibt es Gesetze, die unseren weiteren Weg im Jenseits bestimmen?

Im Rahmen dieses Artikels wäre das aber zuviel und würde dessen Rahmen sprengen! Sie können aber in anderen Artikeln dieser Seite darüber Aufschluss erhalten, wenn Sie möchten.




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