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Das Polaritätsgesetz - die Irrtümer und Denkfehler

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Polaritätsgesetz-Irrtum - Gut und Böse - Licht und Schatten

Der Polaritätsgesetz - Irrtum

Weshalb insbesondere Gut und Böse keine Polarität bilden


Kann das wirklich ernst gemeint sein, ein so offensichtliches Gegensatzpaar wie Gut und Böse nicht als zusammengehörende Polarität zu sehen? Ja, es ist ernst gemeint und soll auch plausibel begründet werden! Wenn wir regelmäßig etwas sehen, kommen wir schnell zu dem Schluss, dass dieses Etwas unvermeidlich zum Leben dazugehört und nicht zu ändern ist - dass also z. B. Gut und Böse untrennbar zusammengehören und das eine ohne das andere nicht existieren kann. Wir können uns in unserer chaotischen Welt einfach nicht mehr vorstellen, dass sich das Schlechte noch in irgend einer Art eliminieren ließe - und so haben manche esoterischen Kreise vorschnell ein angebliches Gesetz postuliert, das Äpfel mit Birnen vergleicht, teilweise erhebliche Denkfehler enthält, der Wirklichkeit nicht entspricht und deshalb große Verwirrung und Schaden anrichtet: das sogenannte "Polaritätsgesetz"!

Gemäß dem Ausspruch: "Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten" wird hier sinngemäß davon ausgegangen, dass Gutes als solches erst sichtbar, erleb- und erfahrbar im Kontrast zum Bösen wird, und dass sich folglich die Polarität "Gut und Böse" gegenseitig bedingt. Auch werden natürliche Gegebenheiten wie z. B. Tag und Nacht, also Licht und Dunkel, in dieses angebliche Gesetz zur Erklärung mit hineingezogen.

Im Sinne einer sauberen Begriffsklärung müssen wir daher den Ausdruck "das Dunkel" in zwei verschiedene, sehr gegensätzliche Bedeutungen trennen:

  • das naturgegebene Dunkel, das sich vorwiegend aus dem Wechsel von Tag und Nacht oder dem oft sehr wohltuenden Schatten von Bäumen, Gebäuden, Gesteinsformationen oder Höhlen ergibt, ist hilfreich und gut.

  • das menschengemachte Dunkel, das sich aus allerlei schädigenden Aktionen fast aller Menschen ergibt und sich, in der Folge des Schöpfungsgesetzes der Schwere, als Karma und dunkle Schlacken um unseren Geist legt, ihn abschneidet und daher in unserem Handeln Schaden und Leid begünstigt, ist überflüssig, niederziehend und zerstörerisch.

Deshalb ist dieses "Polaritätsgesetz" nicht logisch und entspricht auch nicht den Tatsachen! So folgt beispielsweise der Wechsel von Tag zu Nacht dem Gesetz des Ausgleiches, das unter vielem anderen die notwendige Abwechslung von Aktivität und Ruhe bringt. Beides ist notwendig und kann daher nur als "gut" bezeichnet werden, und es wäre völlig falsch, den Tag, weil hell, deshalb als "gut" und die Nacht, weil dunkel, deshalb als "schlecht und böse" zu bezeichnen - ein Punkt, der sicher nicht schwer zu verstehen ist und sich leicht auf die anderen naturgegebenen Polaritäten übertragen lässt.

Alles, was man wirklich "böse" nennen kann, also z. B. Neid, Hass, Habgier, Jähzorn und alles andere destruktive Handeln, das den Mitmenschen, Tieren sowie dem gesamten Planeten Schaden und Leid zufügt, hat in Wirklichkeit eine völlig andere Ursache: den Missbrauch des uns geschenkten freien Willens! Vertiefen wir uns einmal ernsthaft in die Frage, ob das alles notwendig ist oder aber überflüssig, so können wir bald zu dem Schluss kommen, dass alles Niederziehende, alle Verbrechen und schädigenden Handlungen keinerlei Daseinsberechtigung in der Schöpfung haben und mit besserem Wollen nach und nach vollständig verschwinden würden - zur Freude und zum Nutzen unserer gesamten Umwelt! Würde sich beispielsweise jeder Mensch bemühen, sein Sprechen nur in aufbauendem Sinne zu nutzen, also auch notwendige Beanstandungen liebevoll sachlich und nicht persönlich verletzend zu formulieren, so wäre es für alle Beteiligten nur hilfreich und fördernd. Für ihn selbst sogar am meisten; denn in einem verantwortungsvollen Gebrauch unserer Sprache lernen wir unsere eigenen Unausgegorenheiten und Projektionen unserer Schwächen auf andere Menschen mit am besten zu erkennen! Und das Erkennen macht es erst möglich, es auch zu vermeiden!

Allein das ernstgemeinte Bemühen, das bekannte Sprichwort zu erfüllen: "Was Du nicht willst, das man Dir antu', das füg' auch keinem anderen zu!", würde den angeblich unvermeidbaren Gegenpol zum Guten wie einen Schneemann in der Sonne dahinschmelzen lassen - einfach, indem wir uns in die Mitmenschen hineinversetzen und dazu beitragen, dass es ihnen gut geht. Wir haben dabei selbst sofort den Nutzen, der in einer harmonischeren Grundatmosphäre und einem entspannten Miteinander besteht! Die Ursache zu Missstimmungen liegt auch tiefer: wir projizieren!

Von daher wird mit dem gelegentlich verwendeten Begriff der "Schattenintegration" sogar ein wichtiges Wahrheitskorn aufgegriffen, allerdings sehr beschönigt dargestellt; denn es handelt sich nicht um einen harmlosen Schatten, sondern um einen nicht harmlosen Fehler - ein großer Unterschied! Nur wenn dieser Begriff in dem Sinne verwendet wird, dass wir unsere eigenen Fehler für uns selbst anerkennen und damit beginnen, sie abzuarbeiten, kann von wirklicher "Schattenintegration" die Rede sein. Denn unsere größte und weitverbreitetste Schwäche liegt meist darin, eigene Unzulänglichkeiten vor uns selbst abzustreiten und fast immer auf ein Feindbild nach außen zu projizieren - oder kurz gesagt: Schuld an allem Schlechten in der Welt sind immer nur die anderen! Durchschauen wir diesen verhängnisvollen Mechanismus und beginnen wir damit, die Schwächen in erster Linie bei uns selbst zu suchen, so ist der wichtigste Schritt zum persönlichen Aufstieg und Glück getan!

Wird aber das Böswillige, Destruktive als Bestandteil eines Gesetzes dargestellt, so ist es nur eine bequeme und kraftlose Selbstentschuldigung, eine Verharmlosung sowie eine Verleugnung der menschlichen Eigenverantwortung, da es in diesem Fall als naturgesetzmäßig und damit gottgewollt hingestellt wird!

In allen höheren Schöpfungsebenen gibt es, laut den schlüssigen Erklärungen der Gralsbotschaft, keinerlei Dunkel, keinerlei bedrückendes oder schädigendes Handeln. Die Urahnung eines Paradieses, in dem das Schlechte nicht mehr existiert, liegt ja seit Urzeiten tief in jedem von uns! Und deshalb können wir logischerweise auch erst dorthin aufsteigen, wenn wir diese Dinge, auch schon hier auf der Erde, als schädlich erkannt und abgelegt haben!

Natürlich leben wir andererseits in einer Welt zahlreicher naturgegebener Polaritäten, die, wie oben schon angeführt, gut und notwendig sind. Daraus allerdings ein Gesetz zu formulieren, in das vermeidbares menschliches Fehlverhalten eingebunden wird, ist ein schwerwiegender Denkfehler. Demnach existiert das sogenannte "Polaritätsgesetz" bestimmter esoterischer Kreise in der dort dargelegten Art und Weise nicht! Es erklärt nicht das Entstehen von Gut und Böse und hält uns nur vom Ablegen unserer Fehler ab!



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Paul Schmitt

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