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Geheimnis Naturtonreihe

MUSIK

Das Geheimnis der Naturtonreihe

Das Grundgesetz aller musikalischen Harmonie,
die Wahrnehmung von Musik, das Horchen und Ge-horchen




Ein großbesetztes Konzert wie dieses, mit 600 Mitwirkenden, ist nur auf Grundlage der Harmoniegesetze möglich.
Alles andere würde zu einem völlig undifferenzierten Klangbrei führen.



Beeindruckt stehen wir vor den Möglichkeiten der Musik! Sie ist die Kunstform, die Seeleninhalte wohl am intensivsten überträgt, da sie als einzige eine Zeitkunst ist, die sich lebendig in der Gegenwart vollzieht und die innere, seelisch-geistige Mitarbeit aller Beteiligten verlangt: des Komponisten, des Musikers und des Zuhörers! Fehlt die Intensität auch nur eines Gliedes dieser Kette, sei es durch gehaltarme Musik eines schablonenhaft und vielschreibenden Komponisten, die es in allen Stilepochen gibt, sei es durch strapazierte oder lustlos spielende Musiker, oder aber durch ein übersättigtes, gelangweiltes Publikum – es wirkt sich in einer mehr oder weniger starken Blockade der tiefen geistigen Regungen aus.

Springt aber der belebende Funke einer großen Komposition auf Orchester und Zuhörer über, so erleben wir eine Vielfalt unterschiedlichster Seelenzustände, die uns ein Ahnen höherer Wirklichkeiten bringen können. Machtvolle Akkorde rütteln uns auf und lassen uns einen kleinen Abglanz göttlicher Allmacht spüren. Sie bilden in oft choralartiger Weise die Höhepunkte der Konzerte. Sphärische, hohe Streicherklänge, wie im Vorspiel zu Wagners Oper „Lohengrin“, helfen uns, uns von den Nichtigkeiten des Alltags zu lösen und die Lichtsehnsucht zu wecken. Kraftvolle Bässe erden uns und muntern uns auf zu erhöhter Tatkraft. Gemütvolle Schlichtheit schöner Melodien, wie zum Beispiel in der Streichersuite „Aus Holbergs Zeit“ von Edvard Grieg, bringt uns ein Ahnen vom hohen Wert der Harmonie und kann uns so zu größerer Rücksichtnahme führen. Tiefer Schmerz und Depression, wie in Mahlers „Kindertotenliedern“, rufen uns auf, uns mit dem Leid auseinanderzusetzen und im Erkennen seiner Sinnhaftigkeit einen Ausweg zu finden.

Die Musik schwingt, und wollen wir sie erleben, so müssen wir mit ihr mitschwingen! Doch was ist das Geheimnis, welches die Musik befähigt, derart vielfältige Ausdrucksformen hervorzubringen?

Nun, wie bei vielem, vielleicht sogar allem in der Schöpfung, stoßen wir auf eine physikalisch unglaubliche Einfachheit, wenn wir den einzelnen Ton als Grundlage der Musik nehmen: Er hat eine Schwingung, die wir in jungen Jahren im großen Bereich von 16 bis 20.000 Schwingungen pro Sekunde hören können, also von 16 Hz bis 20 kHz (1).

In der Musik jedoch bilden „nur“ Schwingungen von 16 Hz bis 8192 Hz die Grundtöne, alles Höhere sind Obertöne, und damit sind wir bei einer entscheidenden Erweiterung: Auf jedem Grundton baut sich eine mehr oder weniger große Zahl an weiteren Tönen auf, deren Verhältnis zueinander einer klaren Gesetzmäßigkeit folgt.

Der erste Natur- oder Oberton hat das Schwingungsverhältnis 2:1, schwingt also doppelt so schnell: die Oktave. Dann folgt der zweite Ton mit dem Verhältnis 3:1, der Quinte. Weiter geht es mit 4:1, der Quarte, 5:1, der großen Terz usw. bis wir bei 16:1, der „kleinen Sekunde“ = Halbton ankommen. Also klare, mathematische Verhältnisse.

Die einfachsten Schwingungsverhältnisse erzeugen die kraftvollsten, also lautesten Obertöne und schwächen sich nach und nach ab, bis sie jenseits des Halbtons kaum mehr wahrnehmbar sind. Das kann man wunderbar am Klavier ausprobieren: drückt man den C-Dur-Dreiklang stumm nieder und schlägt dann das „große C“ kraftvoll an, so fangen die Saiten zu schwingen an, und es erklingt der vorher nicht dagewesene C-Dur-Akkord.
Die verschiedene Anzahl und Stärke der Obertöne bilden übrigens auch die unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente. So klingen zum Beispiel Oboe, Violine und Posaune anders, auch wenn sie denselben Ton spielen.

Nun kommt das Faszinierende „wie im Kleinen, so im Großen“: Die gesetzmäßigen Abstände im einzelnen Ton bilden auch die Grundlage der gesamten Harmonik der Musik! Aus diesen 16 Schwingungsverhältnissen bildet sich das „Tonmaterial“ für unsere gesamte Musik! Dieses „Grundmaterial“, allem voran der Dreiklang, klingt von Natur aus einfach wunderschön, ähnlich wie frisches, klares Wasser einfach köstlich schmeckt, und das ist das Geheimnis und das Geschenk. Die Vielzahl der Töne sind nun eine Art „Baukasten“, aus deren Teilen wunderbare Werke entstehen können, wenn wir uns im Rahmen der schlichten Grundgesetze bewegen, aber auch grausige Zerrformen, wenn wir diese Gesetze verlassen. (2)

Ein weiterer Hinweis auf diese Grundlagen ist noch, daß die Entwicklung der abendländischen Musik über weite Strecken gemäß dieser Naturtonreihe verlief, beim Einstimmigen angefangen bis hin zum Expressionismus, der im Prinzip beim Fünfklang (Nonenakkord) aufhört, da dort die Grenze liegt, wo Klänge noch als durchhörbar und einigermaßen harmonisch empfunden werden können. (3)



Ein äußerst interessanter Aspekt bei der Aufzeichnung akustischer Messungen ist die sogenannte Hüllkurve der Klänge!
Wenn diese häufiger als ca. 10 mal/Sekunde wechselt, empfinden wir das als unschön und unbehaglich.
Blau: Die erhabene Ruhe eines reinen C-Dur-Akkords
(Quelle: Wikipedia)



Leider hat sich seit etwa 100 Jahren in der Kunstmusik eine Tendenz entwickelt, diese Gesetzmäßigkeiten völlig außer Kraft zu setzen und durch Anhäufen von scharfen Dissonanzen, also Tönen, die nur noch in komplizierten, abstrakten Verhältnissen zueinander stehen, eine „Musik“ zu erzeugen, die in den meisten Fällen regelrecht schmerzt, da sie fernab jeglicher harmonischen Grundlagen steht!

Und damit sind wir wieder bei der Ausgangsfrage: „Wie lehrt uns die Musik das Ge-horchen“?

Indem wir die Gesetze der Musik, die das Einfügen der Töne in eine größere, gleichzeitig schlichte Ordnung verlangt, wenn Harmonie entstehen soll, auf unser ganzes Leben übertragen! Stellen wir uns vor, ein einziger Musiker würde in einem beeindruckenden, schönen Konzert plötzlich „ausflippen“ und spielen, was er will, und würde das als „Freiheit“, als „Ausdruck seiner Persönlichkeit“ bezeichnen. Man müßte abbrechen und ihn vom weiteren Spielen ausschließen! Können wir Menschen im „Weltenorchester“ vom Schöpfer etwas anderes erwarten?



Die Unterteilung der Saite bei den ersten sechs Obertönen




Indem, symbolisch gesprochen, jeder einzelne versucht, im gesamten Weltenorchester zu einem Ton zu werden, der sich in die All-Harmonie einfügt, sie dadurch steigert, anstatt durch Trübungen (Fehler und Egoismen) das friedfertige Miteinander zu stören oder gar zu zerstören, horcht er aufmerksam, was die Schöpfung von ihm verlangt. Hört er darüber hinaus, daß die „kosmische Sinfonie“ nur dann schön klingen kann, wenn er richtig mitspielt, so sollte es ihm von selbst Bedürfnis werden, sich einzufügen. So kann aus dem Horchenden der Gehorchende werden.

… und es ist ganz bestimmt wunderschön, ein brauchbarer Musiker im Weltenorchester zu werden!


Anmerkungen:
1 Nach dem Physiker Heinrich Hertz benannt: 1 Hertz, abgekürzt Hz = 1 Schwingung pro Sekunde
2 Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Universalien_der_Musikwahrnehmung
3 Siehe auch: GralsWelt, Heft 25 „Musik für den Kopf“



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