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Der Tod und das Ende des Zwiespalts zwischen Kopf und Herz

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Der Tod als Ende des Zwiespaltes zwischen Kopf und Herz?

Natürlich geht es in diesem Artikel nicht primär um den Tod und um das Sterben. Da aber doch die Zusammenhänge rund um das Abscheiden von dieser Erde immer mehr Menschen interessieren und außerdem auch für unser Thema wichtig sind, sollen sie doch kurz berührt werden.

In der ersten Frage kann uns die moderne Thanatologie, die Todesforschung, weiterhelfen. Sie dokumentiert zahlreiche Fälle, in denen Menschen sich in den Grenzbereichen zwischen Leben und Tod befinden, oft auch schon klinisch ‚tot’ sind und durch Elektroschocks oder ähnliches wieder zurückgeholt werden. Diese Menschen, deren Gehirnströme zum Erliegen gekommen sind, schildern in vielen Fällen einen hochbewußten Zustand und ein sehr intensives Erleben der ‚Ausleibigkeit’, während dessen sie ihren Körper auf dem Krankenbett oder an der Unfallstelle liegen sehen und selbst darüber schweben!

Besonders spektakulär sind in dieser Hinsicht Forschungsergebnisse, wo es um die Fälle von seit Jahrzehnten erblindeten Patienten geht. Diese können nämlich in diesem kritischen Grenzzustand plötzlich sehen, wie sich das Krankenhauspersonal oder die Unfall-Hilfe um sie bemühen, können, nachdem sie in ihren Körper zurückgeholt worden sind und dann natürlich wieder blind sind, sehr oft eine genaue Schilderung des Geschehens in allen Details geben, wozu beispielsweise auch Aussehen, Kleidung und Haarfarbe ihrer Retter zählen!

Hinzu kommen noch weitere häufig stattfindende Erlebnisse aus dem sogenannten Jenseits, z. B. das Durchgezogenwerden durch einen Tunnel, das Schauen eines hellen Lichtes, der Kontakt mit ausnahmslos verstorbenen Verwandten, usw.

Alles das ist eigentlich nur erklärbar, wenn man zugrunde legt, dass dieser Mensch mit seinem feineren Körper aus seinem groben Erdenkörper herausgetreten ist. Das ist der Vorgang, der mit dem - meist unbewußt verwendeten - Begriff ‚abscheiden’ völlig richtig wiedergegeben ist: Die Seele, also der Geist mit seinem feinstofflichen Körper, trennt sich vom grobstofflichen, irdischen Körper, scheidet sich von ihm ab!

Solche Fälle zeigen uns, dass unser Gehirn mit uns selbst, also unserem geistigen Kern, nichts zu tun haben kann; denn wie soll ein per Definition klinisch toter Mensch, dessen Gehirnwellen vollständig zum Erliegen gekommen sind, zu solch einem intensiven Erleben fähig sein und als Blinder plötzlich alles sehen können!

Die zweite Frage: „Was geschieht mit unserem Verstand und mit unserem Wissen nach dem irdischen Sterben, und löst der Tod den Zwiespalt zwischen Kopf und Herz auf?“, lässt sich recht kurz beantworten:

Unser Verstand ist ja, wie wir gesehen haben, an unser Gehirn gebunden, besser gesagt: er ist sein Produkt. Was nun mit dem Gehirn geschieht, wissen wir alle: Es wandert mit dem Körper ins Grab und zerfällt in der Verwesung. Da das Gehirn aber schon bei Eintritt des körperlichen Todes nicht mehr durchblutet und damit funktionsunfähig wird, entfällt ab diesem Zeitpunkt auch der Verstand als solcher. Das ist also ein ganz natürliches Geschehen.

Nun kommt noch etwas sehr Wissenswertes: Jeder Mensch, der den Sitz seines Menschseins, seiner Existenz im Gehirn vermutet und sich damit völlig daran bindet, kommt logischerweise zu dem Schluss, dass es kein Leben nach dem Tod geben kann. Und der Verstand, ausdrücklich gesagt, der Verstand, hat damit auch 100%-ig recht; denn für ihn gibt es tatsächlich kein Leben nach dem Tod.

Etwas völlig anderes ist es jedoch mit unserem Geist, was gleichbedeutend ist mit uns selbst: Unser Geist ist ewig, zeitlos und zerfällt nicht mit dem irdischen Sterben. Er legt schlicht seine grobe, äußerste Hülle ab, also den Erdenkörper, und wird damit in die nächst feinerstoffliche Welt regelrecht hineingeboren.

Somit lässt sich auch die Frage beantworten: Beendet der Tod den Zwiespalt zwischen Kopf und Herz? Ja, das tut er, weil wir ja das Gehirn und den Verstand auf der Erde zurücklassen! Doch es kommt ein großes Aber: Wenn wir uns im Leben nur mit Verstandesdingen beschäftigt haben, so gehen wir geistig bettelarm ins Jenseits und sind ganz hilflos, weil wir zu wenige spirituelle Fähigkeiten herangebildet haben; und diese allein können wir dort verwenden.

Außerdem nehmen wir die ganze falsche Begriffswelt mit ins Jenseits, die wir uns mit einem zu einseitig benutzten Verstand großgezogen haben, und das schafft uns dann riesengroße Probleme. Deshalb tun wir gut daran, die Aufhebung des Zwiespaltes zwischen Kopf und Herz nicht auf später zu verschieben, sondern lieber so früh als möglich mit der Arbeit an uns selbst zu beginnen.

Diese Thematik bringt wiederum die Gralsbotschaft auf den Punkt:

„Jedes wirklich Erlebte prägt Eindrücke fest in die Empfindung ein, in das Unvergängliche, das der Mensch mit hinübernimmt bei seiner Wandlung als sein Eigen, als ein Stück von ihm selbst, neu nach den Eindrücken geformt. Aber auch nur das wirklich Erlebte, alles andere erlischt mit dem irdischen Tode. Das Erlebte aber bleibt als abgeklärter Extrakt des Erdendaseins sein Gewinn!

Zu dem Erlebten gehört nicht alles Erlernte. Sondern von dem Erlernten nur das, was man sich davon durch Erleben zu eigen machte. Der ganze übrige Wust des Erlernten, wofür so mancher Mensch sein ganzes Erdendasein opfert, bleibt als Spreu zurück. Deshalb kann jeder Augenblick des Lebens nie ernst genug genommen werden, damit durch die Gedanken, Worte und Werke starke Lebenswärme pulsiert, sie nicht zu leeren Gewohnheiten herabsinken.”

Die Angst vor dem Tod wird übrigens immer kleiner, je intensiver man sich damit befasst, weil die Gründe für ein Weiterleben immer klarer und überzeugender ins Bewusstsein kommen. Die meisten Menschen schieben das trotzdem aus einem anderen Grund lieber weit in den Hintergrund: weil die Suche nach Zusammenhängen und Wahrheit, besonders am Anfang, oft kein gemütlicher „Spaziergang” ist.

Denn bei der wirklich ehrlichen Suche nach Wahrheit offenbaren sich auch die eigene Person und ihre Unzulänglichkeiten! Es kommen bei dem immer klarer werdenden Blick in die eigene Persönlichkeitsart nicht selten Eigenschaften zutage, die sehr unangenehm sind und die man deshalb am liebsten ständig ‚unter dem Teppich’ lassen möchte.

Trotzdem sind sie aber da, für Außenstehende leicht erkennbar und lästig, für uns selbst aber häufig im berühmten „blinden Fleck”! Sie bilden einen unnötigen Ballast, der Leid, Sorgen und Enttäuschungen mit sich bringt! Machen wir uns aber diese Fehler bewusst, so können wir sie endgültig über Bord werfen, was sehr befreiend ist. --




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